Steirische Thermen mit neuem Gütesiegel

Die steirischen Thermen wollen internationaler werden: Mit einem umfangreichen Herbst- und Winterprogramm sowie einem neuen Gütesiegel sollen vermehrt Gäste aus dem Ausland angelockt werden.

Die steirischen Thermen zählen mittlerweile jedes Jahr rund 1,4 Millionen Besucher, sagt Mario Gruber, Geschäftsführer des Thermen- und Vulkanlands Steiermark. Diese kommen hauptsächlich aus Österreich, aus Süddeutschland und der Schweiz, doch der Markt soll ausgedehnt werden: „Daran arbeiten wir als Thermen- und Vulkanland, als Organisation, weil natürlich auch der Markt in Österreich eine gewisse Sättigung erreicht und wir uns als Ziel gesetzt haben, in der Zukunft zu internationalisieren und so fremde Gäste in die Region zu bekommen.“

Wie wirkt das Wasser?

Dazu beitragen soll ein neu entworfenes Thermal- und Mineralwasser-Gütesiegel, so Gruber: „Mit diesem Siegel zeigen wir, wie unser Wasser wirkt. Es gibt ja etwa eine Studie der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Universität Ostfinnland, dass wenn man regelmäßig sauniert, das Schlaganfallrisiko um 61 Prozent sinkt.“

„Gegenpol für den modernen Alltag“

Daher wird auch das Thema Stressreduktion durch Thermalwasser intensiv beforscht, sagt Gernot Deutsch, Geschäftsführer der Heiltherme Bad Waltersdorf, „vor allem um zu sehen, wie wirkt das Thermalwasser auf moderne Anfordernisse - das ist ganz wesentlich in der heutigen Zeit, um den Stress zu reduzieren. Da haben wir Untersuchungen gemacht und sensationelle Ergebnisse erzielt. Somit können wir für den modernen Alltag einen Gegenpol anbieten.“

Ein Blick hinter die Kulissen

Zudem würden sich immer mehr Gäste für moderne Thermal-Technik interessieren, heißt es - darauf reagiert beispielsweise das Rogner-Bad Blumau, so dessen Geschäftsführerin Melanie Franke: „Wir haben bei uns eine eigene Geothermie, eine Anlage, wo das Wasser aus der Erde geholt wird - das wollen wir transparent machen, weil die Gäste wollen wissen, wo ist der Ursprung, von wie tief ist das Wasser aus der Erde herausgesprudelt, welche Mineralstoffe sind drin. Dieser Kreislauf soll transparent und erlebbar gemacht werden“, beispielsweise mit eigenen Technik-Führungen hinter die Themen-Kulissen.

Generell sei der Winter bereits gut gebucht, heißt es - auch der bis jetzt relativ milde Herbst hätte sich nicht negativ auf die Buchungszahlen der steirischen Thermen ausgewirkt.

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