Sozialplan für Mondi steht

Für knapp 100 Beschäftigte von Mondi-Bags in Zeltweg haben Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftsleitung einen Sozialplan beschlossen. Die detaillierten Inhalte sollen der Belegschaft am 4. Dezember präsentiert werden.

„Das Ergebnis ist ein guter, herzeigbarer Sozialplan, der auch eine Arbeitsstiftung für die betroffenen Kollegen beinhaltet, was für die strukturschwache Region von großer Bedeutung ist. Die Mitarbeiter können nun doch mit einer gewissen Zuversicht in ihre Zukunft blicken“, sagte der zuständige Sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten für Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Andreas Katzinger. Da man die genauen Inhalte erst der Belegschaft mitteilen will, wird beispielsweise das Volumen des Sozialplans erst kommende Woche mitgeteilt.

Produktion wird mit Jahresende eingestellt

Laut Katzinger wird von Mondi die Produktion von Industriesäcken tatsächlich mit Jahresende eingestellt - mehr dazu in Mondi: In Zeltweg wackeln 120 Jobs (11.10.2018). Das Unternehmen bleibe aber noch weiter bestehen, da das Lager und der Verkauf vorerst erhalten bleiben - rund 25 Mitarbeiter werden daher zumindest bis Juni 2019 oder sogar noch länger weiter beschäftigt.

Mondi

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Für jene, die mit Jahresende ohne Job sind, wird es einen Stiftungsplatz geben, versicherte Katzinger. Nicht alle dürften das Angebot allerdings annehmen und schauen sich bereits nach neuen Arbeitsplätzen um. Rund die Hälfte der betroffenen Belegschaft ist allerdings über 50 Jahre alt - zu etwa zwei Drittel handelt es sich um Männer.

Die Mondi-Gruppe hat weltweit rund 26.000 Beschäftigte an etwa 100 Produktionsstätten. Der britisch-südafrikanische Konzern mit Hauptsitz in Wien will sich künftig auf die Herstellung von Beschichtungen und Folien konzentrieren.

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