Neue Akademie lehrt Naturschutz
Vogelstimmenwanderungen, Wildpflanzen-Seminare oder auch Bäuerliches Schnapsbrennen - diese und viele andere Einstiegskurse bietet die neue Naturschutz-Akademie für jeden an, der Lust hat, die heimische Pflanzen- und Tierwelt näher kennenzulernen.
Naturschutz Akademie Steiermark
Angeboten werden aber auch Fortbildungen und Expertentreffen, erklärt der Geschäftsführer der Naturschutz-Akademie, Bernhard Remich: „Im Fachfortbildungsbereich haben wir zum Beispiel Basiskurse für angehende Berg- und Naturwächter in unserem Programm und auch Fortbildungen für das Naturschutzpersonal zum Thema Naturdenkmale - wie man sie richtig kontrolliert und pflegt.“
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Damit ist die neue Naturschutz-Akademie die einzige Bildungseinrichtung in Österreich, die sich ausschließlich mit Naturschutz befasst. Hervorgegangen ist sie aus der bisherigen Naturpark Akademie.
Natura-2000-Gebiete:
Neu als Natura-2000-Gebiet eingetragen bzw. erweitert wurden die Schwarze und Weiße Sulm, der Ober- und Mittellauf der Mur, der Ödensee, das Lafnitztal, Teile des Steirischen Nockgebietes, das Tote Gebirge, Hochlagen der Wölzer Tauern und Seckauer Alpen, die Weizklamm, Teile der Schwarzen Walster, der Feistritz- und Krumbachgraben, Buchenwälder bei Bruck an der Mur, der Hochwechsel, der Dieslingsee, der Oberlauf des Schirningbaches, Bergmähwiesen bei Bad Mitterndorf, Serpentingebiete bei Kraubath und die Raabtalbäche.
Bislang 2.200 Besucher jährlich
Die Kurse finden nun allerdings nicht mehr nur in den Naturparken statt, sondern in der gesamten Steiermark. Das sei wichtig, denn Naturschutz funktioniere nicht ohne Bildung, sagt der Obmann der Naturschutz-Akademie, Franz Grabenhofer: „Wir haben hier jedes Jahr etwa 2.200 Besucher bei den entsprechenden Seminaren. Und wir haben auch sehr gute, bekannte Referenten. Das ist wichtig, deshalb haben wir auch diesen Zuspruch.“
Umweltschutz sei nicht die Sache eines Einzelnen - der Naturschutz gehe uns alle an, betont auch Naturschutz-Landesrat Anton Lang (SPÖ). Das Land könne nur die Rahmenbedingungen vorgeben - so werden nun neue Natura-2000-Gebiete im ganzen Land geschaffen, womit auch eine EU-Vorgabe eingehalten wird, so Lang: „Es kommen 17 neue Gebiete dazu. Hätten wir das nicht gemacht, hätte uns ein Verfahren gedroht, und aus meiner Sicht hätte das auch bedeutet, dass wir in nächster Zeit umso mehr Gebiete hätten ausweisen müssen.“