Tierschützer nehmen Fasanenjagd ins Visier

Seit Jahren gibt es starke Kritik von Tierschützern an der Fasanenjagd. Bei einer Demo bei einer Treibjagd in Leitring im Bezirk Leibnitz trafen am Samstag Tierschützer und Jäger aufeinander.

Grundsätzlich sind Treibjagden in der Steiermark zwar erlaubt, dass Tiere aber eigens gezüchtet, um abgeschossen zu werden, sei Tierquälerei, sagen Tierschützer.

„Fasane werden extra ausgesetzt“

Das gilt auch für die Jagd in Leitring: „Diese Fasane hier wurden extra ausgesetzt, um sie abzuschießen, man sieht das an der Anzahl der Schüsse, an der Anzahl der Tiere, dass da extrem viele Tiere da sind, und das ist mindestens die dritte Jagd, die hier stattgefunden hat, auf einem relativ kleinen Gebiet, das noch dazu sehr stark besiedelt ist - es ist vollkommen unrealistisch, dass das ein natürlicher Bestand ist“, so David Richter vom Verein gegen Tierfabriken (VGT). Erlaubt sei hingegen nur der Erhalt des Bestandes, sagen die Tierschützer.

Protest Fasan Jagd Thal

ORF

Jäger: „Vorwürfe sind haltlos“

In Leitring wollten die Jäger keinen Kommentar zu den Vorwürfen abgeben. Der Leibnitzer Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer sagt: „Diese Vorwürfe sind haltlos. Es gibt genaue gesetzliche Bestimmungen, unter welchen man eine Bestandsstützung durchführen darf, dort ist vorgeschrieben, wie viele Tiere abhängig von der Qualität des Lebensraumes ausgewildert werden dürfen, und auch die Jagdmethoden und die Jagdzeit sind geregelt.“

Der Verein gegen Tierfabriken fordert eine Verschärfung des Jagdgesetzes, damit ausgesetzte Tiere nicht gleich gejagt werden dürfen. Von Jägerseite heißt es dazu, man nehme die bestehenden Gesetze ernst und halte sich daran.

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