Kraftwerksbauer Zotter Bau meldete Insolvenz an

Der Judenburger Kraktwerksbauer Zotter Bau GmbH & Co KG ist insolvent. Betroffen sind 33 Dienstnehmer und 55 Gläubiger, an eine Fortführung des Unternehmens ist laut Kreditschützern nicht gedacht.

Das Unternehmen beschäftigte sich mit der Planung und dem Bau von Wasserkraftwerken. Die Passiva belaufen sich auf 2,47 Mio. Euro, die Aktiva auf rund 1,68 Mio. Euro, woraus sich eine Verschuldung von rund 0,8 Mio. Euro ergibt.

Probleme bei Kraftwerkserrichtung

Hinsichtlich der Insolvenzursachen hieß es am Dienstag von Seiten der Kreditschützer, dass Zotter Bau Generalunternehmerin bei der Errichtung des Kraftwerkes Hinteregg in der Gemeinde Eisbach im Bezirk Graz-Umgebung war. Dabei sei es zu internen Zerwürfnissen von Gesellschaftern bei der Projektgesellschaft gekommen, sodass über deren Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Keine Liquidität mehr vorhanden

Zudem war das Kraftwerksprojekt Hinteregg im Sommer 2017 von massiven Unwettern betroffen: Die Schäden am Kraftwerk bzw. dessen Leitungen sollten durch Zotter Bau behoben werden. Die Schadensabwicklung - auch in der versicherungsrechtlichen Abwicklung - habe sich jedoch hingezogen, weshalb keine Liquidität mehr vorhanden war. Nach den Angaben im Insolvenzantrag sind alle Aufträge nahezu abgearbeitet, sodass nur mehr Restarbeiten durchzuführen seien; an eine Fortführung sei nicht gedacht.