Brand in Hackschnitzellager forderte Feuerwehr

Bis in die Nacht auf Donnerstag hinein hat die Feuerwehr einen Brand in einem Hackschnitzellager im Bezirk Deutschlandsberg bekämpft. Am Vormittag war der aufsteigende Rauch einer Nachbarin aufgefallen.

Gegen 9.30 Uhr hatte die Anrainerin einen Verantwortlichen des Heizwerks in Groß St. Florian verständigt: Fünf Feuerwehren waren daraufhin am Einsatzort damit beschäftigt, Glutnester und Brandhöhlen im Inneren der Hackguthalde zu eruieren.

Rund 3.500 Kubikmeter an Hackgut gelagert

Thomas Haiderer von der Feuerwehr schildert: „Im hinteren Bereich des Hackschnitzellagers trat an verschiedenen Stellen Rauch aus den gelagerten Hackschnitzel aus. Da man an der Oberfläche nicht genau erkennen konnte, wie weit der Brand bereits fortgeschritten war, wurde entschieden, mit einer Temperatursonde den Brandbereich einzugrenzen.“ In dem Werk sind rund 3.500 Kubikmeter an Hackgut mit Lagerhöhen bis über zehn Meter gelagert.

Brand in einem Hackschnitzellager

LM d. V. Thomas Haiderer Abschnittspressebeauftragter Stv. A05

Mit speziellen Lanzen habe man den Löschangriff gestartet, während das glosende Hackgut Schaufel für Schaufel auf eine angrenzende Wiese gebracht und dort abgelöscht werden musste: „Je näher man dem Brandherd kam, desto stärker wurde die Rauchentwicklung, welche ab einem Punkt so groß war, dass die Brandbekämpfung nur noch unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden konnte“, so Haiderer.

Mikrobiologische Reaktion

Durch die große Menge an Material, das die Helfer abtransportieren mussten, dauerten die Löscharbeiten bis in die Nacht hinein. Laut dem Bezirksbrandermittler lässt sich die starke Rauchentwicklung auf eine mikrobiologische Reaktion zurückführen - die Höhe des entstandenen Schadens war zuletzt nicht bekannt.