Stadtweites Waffenverbot für Graz kein Thema

Aus dem Büro des Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl (ÖVP) hat es am Dienstag eine klare Absage für ein stadtweites Waffenverbot gegeben: „Eine stadtweite Schutzzone kommt nicht infrage, weil das auch nicht exekutierbar ist.“

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte am Montag gefordert, das gesamte Wiener Stadtgebiet zur Waffenverbotszone zu machen. Wien spricht sich somit dagegen aus, nur einzelne Flächen als Verbotszonen auszuweisen. Die Polizei äußerte Skepsis - mehr dazu in Ludwig will Waffenverbotszone in ganz Wien und in Waffenverbot: Ludwig für Gesetzesänderung (beide wien.ORF.at).

Aus dem Büro des Grazer Bürgermeisters kommt dazu eine klare Absage: Die Exekutive habe den Verantwortlichen der Stadt in Gesprächen mitgeteilt, dass ein stadtweites Verbot nicht sinnvoll sei - dieses würde am Ziel vorbeigehen, so Christian Köberl, der Sprecher von Bürgermeister Siegfried Nagl.

Wien verfolge „falschen Ansatz“

Köberl betonte, dass in Wien, wo sich Messerstechereien häufen würden, andere Voraussetzungen gegeben seien. Zudem würde das entsprechende Gesetz ein Verbot auch nur an „Häufungspunkten“ vorsehen - daher sei das für Wien angedachte stadtweite Verbot aus der Sicht von Graz der „falsche Ansatz“. Die steirische Landeshauptstadt prüfe derzeit allerdings, ob und welche Bereiche in Graz für solch ein Verbot denkbar sind.

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