Neues Rehazentrum auf LKH-Areal Mürzzuschlag
Durch die Verlagerung der in die Jahre gekommenen Krankenanstalt von Niederösterreich in die Steiermark könne man medizinische Synergien nutzen - sowohl zum LKH als auch zum Pflegeheim Mürzzuschlag, hieß es am Donnerstag bei der Vorstellung des Projektes. Laut Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) wird die Sonderkrankenanstalt für Stoffwechselerkrankungen neu errichtet und soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen; die Kosten wurden mit rund 25 Millionen Euro beziffert.
Eröffnung für 2022 geplant
Das Reha- und Therapiezentrum soll direkt am Gelände des LKH Mürzzuschlag und damit auch in unmittelbarer Nähe zum Landespflegezentrum gebaut werden. In Niederösterreich hatte die Einrichtung in den vergangenen Jahren zunehmend Auslastungsprobleme aufgrund der für ältere Patienten ungünstigen Geländelage.
Kooperation bei Medizin und Pflege
Statt einer Generalsanierung um geschätzte elf Millionen Euro habe man sich „nach genauer Abwägung der Kosten und Nutzen" nun zu einem Neubau in der benachbarten Steiermark entschieden, so VAEB-Obmann Gottfried Winkler. Die Küche wird gemeinsam genutzt werden, die Kooperation sieht aber auch eine medizinische und pflegerische Nachtdienstbereitschaft durch das LKH Mürzzuschlag, bei Laborleistungen und den Sicherheitsfachkräften vor, wie KAGes-Vorstand Ernst Fartek ergänzte.
Drexler: „Aufwertung des Standortes Mürzzuschlag“
Für Drexler ist die Neuansiedlung ein „Paradebeispiel, wie sich ein Krankenhausstandort positiv entwickelt". In Mürzzuschlag wurde die Chirurgie mit Ende 2012 geschlossen und seither lediglich eine chirurgische Ambulanz angeboten: „Für Mürzzuschlag war es ein Jahrzehnt der Veränderung", mit dem internistischen Schwerpunkt und der Medizin für ältere Menschen seien jedoch „die richtigen Weichen gestellt worden", betonte der Landesrat. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem Landeskrankenhaus, die räumliche Nähe des im Vorjahr eröffneten Landespflegeheimes und der künftigen Reha-Einrichtung der VAEB entstehe insgesamt ein „Plus an Versorgung in der Steiermark und eine weitere Aufwertung des Standortes Mürzzuschlag“.