Gesäuse: Drei Mal so viele Arten wie gedacht
Waren es im Jahr 2002 noch etwa 2.300 Tier- und Pflanzenarten, die man im Nationalpark Gesäuse zählte, so sind es mittlerweile - nach fast 17 Jahren - schon mehr als 7.600. Die bekannte Artenvielfalt verdreifachte sich also - von speziellen Alpenblumen über bedrohte Totholzkäfer bis zum seltenen Luchs.
Noch immer viel zu entdecken
Gefunden wurden außerdem etwa 240 Endemiten - Raritäten mit nur sehr kleinräumiger Verbreitung. Auch wissenschaftliche Sensationen entdeckten die Forscher in den vergangenen Jahren, darunter Insekten, die weltweit nur aus dem Nationalpark Gesäuse bekannt sind. Und die Forscher sind sich einig: Man sei lange noch nicht am Ende - es gebe immer noch viel zu entdecken.
Nationalpark Gesäuse
Manche Artengruppen seien bisher noch gar nicht in der Statistik erfasst - und genau das ist nun die Aufgabe der Forscher. Sie dokumentieren die Artenvielfalt, um das Wissen dann der Biodiversitätsforschung in ganz Österreich zur Verfügung stellen zu können. Anhand dieser Daten könne man Abläufe in Ökosystemen erklären und globale Phänomene - wie etwa die Folgen des Klimawandels - besser verstehen.