Herausforderung Sendeanlagenwartung

Die Sendeanlagen des ORF werden auch im Winter gewartet. Die Mitarbeiter der ORS, der Österreichischen Rundfunksender GmbH, haben viel zu tun. Und die winterliche Bedingungen heuer stellen die Techniker vor Herausforderungen.

Damit das Radio- und Fernseherprogramm empfangen werden kann, gibt es 74 Sendeanlagen in der Steiermark. Die größte davon steht auf dem Schöckel bei Graz.

Rund um die Uhr

Wenn Sendeanlagen technische Probleme haben, rücken die Techniker der ORS aus, um die Störung zu beheben. Sie sind rund um die Uhr einsatzbereit, legen bis zu 300 Kilometer am Tag zurück. Der ORF Steiermark begleitete sie, als eine Störungsmeldung von der Sendeanlage in Kalwang kam.

Sendeanlagenwartung

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Körperlich fit

„Um den Job machen zu können, man muss körperlich fit sein und technisches Wissen, insbesondere Elektronikkenntnisse vorweisen können“, so Techniker Norbert Oswald.

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Schaufel immer dabei

Rauf auf den Skidoo und einen umgebauten Quad, hieß es, und rauf auf den Berg. In diesem Fall gab es schon eine Spur, und die Anfahrt zum Sender war relativ problemlos. Obwohl eine Schaufel immer im Gepäck ist, hatten die Herren diesmal Glück, die Anlage war nicht mehr total eingeschneit.

„Die erste Tätigkeit ist, die Anlage so zu schalten, dass die Kollegen in Wien wissen, dass wir da sind, und die Anlage jetzt gewartet wird“, so Oswald. In dem Fall wurde ein kleiner Softwarefehler in der Automatik schnell behoben.

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Schneemengen und Ausfälle

Gerade in diesem Winter gab es aber auch für die Techniker einige Herausforderungen. "In Gußwerk gab es ein Problem wegen der großen Schneemengen. Zwei Senderanlagen waren ausgefallen, durch die Lawinengefahr war es unmöglich, zu den Senderanlagen zu kommen.

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Einsatz mit Hubschrauber

In diesem Fall musste mit einem Hubschrauber aufgestiegen werden, um die Anlagen wieder betriebsbereit zu machen. „Wir sind dann mit Schneeschuhen hin, und die Menschen haben nach einigen Tagen Ausfall wieder ihr Programm bekommen“, so Techniker Markus Finker.