„Nie wieder arbeiten“ in der „Kleinen Komödie“

„Nie wieder arbeiten“ - diesem Motto hat sich die „Kleine Komödie“ in Graz gleich doppelt hingegeben: Nachdem Direktor Weigmüller den Hut nahm, war das gleichnamige Stück die letzte Produktion.

Nach 25 Jahren beendete Robert Weigmüller, Gründer und künstlerischer Leiter der „Kleinen Komödie“ seine Arbeit: „Das heißt nicht, dass ich nie mehr etwas mache: Vielleicht mache ich irgendwann einmal wieder eventweise etwas. Deshalb behalte ich mir auch die ‚Kleine Komödie‘“, kalmiert Weigmüller.

Weigmüller, Leiter Kleine Komödie

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Ein Vierteljahrhundert lang hat Weigmüller die Kleine Komödie aufgebaut

Es habe viel Geld, Geduld und Arbeit gekostet, die Marke der „Kleinen Komödie“ zu positionieren, und der Gründer betont, dass er es „nicht haben möchte, dass auf einer Straße, die ich gebaut habe, jemand fährt, der nicht Autofahren kann oder keinen Führerschein hat“.

„Ich werde gar nichts vergessen“

Begonnen hatte alles 1994 mit der Uraufführung des Kabarettprogramms „Wer zuletzt kracht ...". Highlights und Erinnerungen an die 25 Jahre Theaterarbeit bleiben aber weit mehr: „Ich werde gar nichts vergessen. Wir haben eigentlich - und das ist eine Tatsache - die tolle Komödienliteratur rauf und runter gespielt. Das, was bei mir auch in Erinnerung bleiben wird, ist, dass wirklich sehr viele niveauvolle Komödien, und davon habe ich in der letzten Zeit zwei gespielt, nicht funktionieren.“

Weigmüller, Leiter Kleine Komödie

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Mit der letzten Vorstellung am 9. Februar hat Weigmüller den Hut genommen

Doch der Theatermensch verspricht: „Ich höre als Künstler natürlich nicht auf, und man wird von mir noch sicherlich hören. Ich backe kleinere Brötchen - dort eine Lesung, da ein musikalisches Programm.“

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