Maler Adolf Osterider gestorben

Der steirische Maler Adolf Osterider ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Der vielfach ausgezeichnete Grazer hinterlässt ein breites Werk, das von der Zeichnung über Fresko-Malerei bis zur Öl-Malerei reicht.

Er war ein außergewöhnlicher und bedeutender Vertreter der steirischen Kunstszene - laut Medienberichten starb Osterider nun mit 94 Jahren.

Technisch umfangreiches Werk

Das technisch umfangreiche Werk des Schülers von Herbert Boeckl und Sergius Pauser reichte von der Freskomalerei, über Grafik, Glasmalerei, Ölmalerei und Keramik bis zum Aquarell, seiner großen Leidenschaft. Bekannt und beliebt sind seine Darstellungen von Figuren aus der Comedia dell’arte.

Osterider

ORF

Ewiges Glücksgefühl

Malerei sei ein ewiges Glücksgefühl gewesen, sagte Osterider in einem Interview mit dem ORF Steiermark: „Ich wollte durchaus immer in der Zeit, in der ich hineingeboren bin, lebendig sein und wollte das Beste wahrnehmen. Jetzt muss man aber wissen, dass ich in etwas ungnädigen Zeiten hineingeboren bin. Damals war die Tendenz der Vorgaben. Ich wollte aber schon gar keine politische Tendenz, ich wollte Freiraum und das umsetzen, was ich umsetzen wollte.“

Gebürtiger Grazer

Osterider wurde 1924 in Graz geboren. In Graz schloss er auch die Meisterklasse für Malerei ab, bevor er die Akademie der bildenden Künste in Wien besuchte und bei Sergius Pauser seinen Abschluss machte. Seit 1947 war er in Ausstellungen auf der ganzen Welt vertreten.

Starke Formen, Figuren und Farben

Starke Formen und Figuren sowie kraftvolle Farben kennzeichnen Adolf Osteriders Arbeiten, die zuletzt in Graz im Steiermarkhof und im Bildungshaus Sankt Martin zu sehen waren. In seiner Heimatstadt Graz war Osterider viele Jahre als Kunstpädagoge tätig, etwa an der Ortweinschule und an der Pädagogischen Akademie. 1988 wurde ihm der Würdigungspreis des Landes Steiermark verliehen, vor zehn Jahren dann das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

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