Nach Felssturz: Gesäuse Straße wieder frei

Nach über eineinhalb Monaten Sperre wird die obersteirische Gesäuse Straße (B146) bei Hieflau ab Donnerstag wieder freigegeben. Am 2. Jänner hatte ein Felssturz die Sperre von Straße und Zugstrecke erforderlich gemacht.

„Nach den ergiebigen Schneefällen im Jänner und dem darauf folgenden Wechsel von Sonne und Schnee kam es immer wieder zu kleinen Aus-, Ab- und Nachbrüchen, die die Sicherungsmaßnahmen natürlich erschwerten und teils behinderten“, so der zuständige Landesrat Anton Lang (SPÖ).

7400 Tonnen Felssturzmaterial

In Summe mussten 7400 Tonnen Felssturzmaterial mit Schreit- und Kettenbaggern abgetragen werden, so Marc-Andre Rapp vom Straßenerhaltungsdienst: „Nun wurde eine hundert Meter lange, dynamische Steinschlagschutzbebauung errichtet, die Anker wurden bis zu zehn Meter tief gebohrt. Die Kosten für das Land belaufen sich inklusive Sanierung der B146 auf rund 200.000 Euro.“ Der Zaun wurde in weniger als einem Monat Bauzeit erreichtet, insgesamt wurden 360.000 Euro investiert, um die Stelle zu sanieren.

„Wenn man jetzt vom Bahnhof Hieflau hinaufschaut, sieht man die etwa 20 Meter hohe Steinmauer. Auf der Steinmauer ist auch kein Holzbodenverbau mehr. Es ist ein vier Meter hoher, starker Zaun, der Einzelblockereignisse bis zu fünf Kubikmeter aufhält“, schildert Rapp.

Verkehrsfreigabe Donnerstag Früh

Am Dienstag wurde das Hauptnetz gespannt. Nach einer weiteren Begehung wurde die Freigabe der B146 - sie verbindet Liezen über Admont mit Hieflau - mit Donnerstag, 8.00 Uhr festgesetzt.

In der Region atmet man auf, dass die Sperre der B146 bei Hieflau nach mehr als eineinhalb Monaten wieder aufgehoben wird, sagt Bürgermeister Bernhard Moser: „Es war ein großer Umweg für die Schülerinnen und Schüler, die Admont und Liezen erreichen mussten, was wirklich mit großen Zeitverzögerungen verbunden war. Das Gleiche gilt für die Pendler, die Richtung Admont zu den Betrieben oder täglich nach Liezen pendeln. Jetzt sind wir froh.“