Kinderbetreuung: Ausbau durch Strukturreform
Die meisten Steirer müssen arbeiten und sind nicht mit flexiblen Großeltern gesegnet - sie sind auf Kinderbetreuungseinrichtungen angewiesen. Vor allem für die Kleinsten, die Unter-Dreijährigen, ist der Bedarf groß.
Plus von 60 Prozent in fünf Jahren
Doch das Angebot wächst. Im Jahr vor der Gemeindestrukturreform gab es landesweit 155 Kinderkrippen und andere Kleinkindbetreuungseinrichtungen. Im Vorjahr hat die Statistik Austria rund 250 gezählt - also 60 Prozent mehr in fünf Jahren.
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Wären Krippen in kleinen Gemeinden früher unrentabel gewesen, hätten die Zusammenlegung und Bedarfszuweisungen vom Land den Ausbau gezielt unterstützt, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei erklärtes gemeinsames Ziel in Zusammenarbeit mit der zuständigen Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ).
Modernisierung als Ziel
Auch die ganztägige Betreuung konnte in der Steiermark ausgebaut werden. Heute hat die Steiermark unter allen Bundesländern mit 97 Prozent den zweithöchsten Anteil an ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen. Nur in der Bundeshauptstadt Wien gibt es mehr. Ziel sei es, in den nächsten Jahren vor allem in die Infrastruktur und damit in die Modernisierung der Einrichtungen zu investieren, heißt es aus der zuständigen Abteilung des Landes.