Unfall im Gleinalmtunnel: Zwei Tote

Bei einem Unfall auf der Pyhrnautobahn (A9) im Gleinalmtunnel sind am Dienstag zwei Männer getötet worden. Laut Polizei schob ein Lkw ihren Pkw unter einen anderen Laster. Der Tunnel war sechs Stunden lang gesperrt.

Der Unfall passierte rund drei Kilometer vom Nordportal entfernt in Fahrtrichtung Norden: Ein Lkw-Fahrer aus Salzburg hatte in dem derzeit mit Gegenverkehr geführten Gleinalmtunnel wegen eines Staus anhalten müssen. Hinter ihm fuhr ein Pkw - am Steuer saß ein 54-Jähriger, am Beifahrersitz ein 59-Jährige, beide aus dem Bezirk Deutschlandsberg - sowie hinter diesem ein Autotransporter, gelenkt von einem 59-jährigen Bulgaren.

Pkw wurde unter Lkw geschoben

Der Bulgare dürfte laut Polizei das Stauende übersehen haben und fuhr auf das Auto auf - der Pkw wurde infolge unter das Heck des vorderen Lkw geschoben. Der Notarzt wurde noch mit einem Rettungswagen zur Unfallstelle gebracht, doch für die beiden Pkw-Insassen kam jede Hilfe zu spät. Die beiden Lkw-Lenker blieben unverletzt, sie wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.

Unfall im Gleinalmtunnel

ORF

Der Gleinalmtunnel war sechs Stunden lang bis etwa 17.00 Uhr gesperrt. Die ASFINAG leitete den Verkehr über die Semmering Schnellstraße (S6) und die Brucker Schnellstraße (S35) um.

Tunnel erst seit kurzem wieder geöffnet

Erst Anfang Dezember wurde der Tunnel nach zwei Monaten Sperre wiedereröffnet: Am 5. Oktober 2018 hatte ein 80 Tonnen schwerer Kranwagen mitten im Tunnel Feuer gefangen - mehr dazu in Gleinalmtunnel bleibt nach Lkw-Brand gesperrt (5.10.2018). Verletzt wurde damals niemand, doch die Sanierungsarbeiten waren umfangreich - mehr dazu in Gleinalmtunnel nach Brand wieder offen (7.12.2018).

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