Religion berufsbegleitend studieren

Ab dem Wintersemester 2019/20 haben Studierende in der Steiermark die Möglichkeit, katholische Religionspädagogik berufsbegleitend zu studieren. Damit darf von der Volksschule bis zur Matura unterrichtet werden.

Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz, die Theologische Fakultät der Universität Graz und die PH Burgenland bieten gemeinsam ab Herbst 2019 das Lehramtstudium Religion berufsbegleitend an. Dieses Studium befähigt zur Erteilung des katholischen Religionsunterrichtes von der Volksschule bis zur Matura in allen Schultypen.

Vorlesungen auch über das Internet

Das Studium wird neben dem schon laufenden Bachelor- und Masterstudium in der Tagesform angeboten. Das „Unterrichtsfach Religion“ kann außerdem mit jedem anderen Fach kombiniert oder als weiteres Fach von bereits im Beruf stehenden Lehrern berufsbegleitend absolviert werden.

Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich an der KPH Graz und der Theologischen Fakultät in Graz freitags und samstags statt. Einzelne Teile können auch an der PH Burgenland in Eisenstadt und am Institut für Religionspädagogik in Klagenfurt belegt werden. Manche Teile werden durch Livestream-Vorlesungen über das Internet übertragen oder werden mit Onlinetools begleitet, um Aufgabenstellungen von zu Hause aus bearbeiten zu können.

Bedarf an Religionslehrern werde steigen

Dieses Studium umfasst laut KPH Graz eine fundierte Ausbildung in allen theologischen Fachbereichen. Es vermittelt religiöses Orientierungswissen, fördert die theologische Frage- und Argumentationsfähigkeit und stärkt die ethische Begründungsfähigkeit. So ermöglicht es den Erwerb von religiösen, ethisch-moralischen, personalen und sozialen Kompetenzen. Zugleich vermittelt es religionspädagogische Kompetenzen und befähigt dazu, mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Bedeutung von Religion im schulischen Kontext und darüber hinaus zu thematisieren.

Ebenfalls angeboten wird ab Herbst 2019 die Spezialisierung „Vertiefende Religionspädagogik für die Primarstufe“. Sie ermöglicht den Erwerb von Kompetenzen für den Religionsunterricht an Volksschulen und die Lehrbefähigung dafür, aber auch Kompetenzen für die Bereiche Diversität und Interreligiosität, wie auch Persönlichkeitsbildung, Beratung, Soziales Lernen und Krisenmanagement im schulischen Kontext.

Durch die Altersstruktur der derzeit tätigen Religionslehrer ist in den nächsten Jahren österreichweit ein erhöhter Bedarf an Religionslehrern in allen Schultypen zu erwarten, heißt es am Montag in einer Aussendung der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz.

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