Kernöl: Mehr Ertrag trotz kleinerer Anbaufläche
Als die Kürbiskernöl-Prämierung im Jahr 2000 erstmals stattfand, wurden 169 Öle eingereicht. Heuer - bei der 20. Prämierung - waren es mit 520 eingereichten Ölen mehr als dreimal so viele.
3,2 Millionen Liter pro Jahr
Auch die jährlich produzierte Ölmenge steige, sagte Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.: „Es werden rund 3,2 Millionen Liter produziert. Und die Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl gibt an die 5,5 Millionen Banderolen aus, weil es natürlich Viertelliter gibt, Halbliter, Literflaschen und andere Größen. Und diese Banderole ist das Zeichen für steirisches Kürbiskernöl, damit das sofort erkennbar ist.“
ORF
Die Anbaufläche lag 2018 bei gut 8.600 Hektar - 2016 waren es noch mehr als 16.000 Hektar. Bei der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl erwartet man sich für heuer wieder eine Steigerung.
„Passen sehr gut zur heutigen Ernhährung“
Die Nachfrage nach Kürbiskernöl sei hoch wie nie, meinte Ölmüller Paul Kiendler. Grund sei das größere Gesundheitsbewusstsein der Konsumenten: „Man muss einfach nur die Vorteile dieses Produktes, das wir vertreiben, in den Vordergrund stellen. Wir sind vegan, wir sind rein pflanzlich, wir passen sehr gut zur heutigen Ernährung und zu den Trends der heutigen Ernährung. Kürbiskernöl ist der perfekte Begleiter für diese Trends.“
Bis zu 40 Kürbisse für einen Liter
Ein Liter steirisches Kürbiskernöl kostet je nach Betrieb 18 bis 22 Euro. Für einen Liter müssen die Kerne von 30 bis 40 Kürbissen gepresst werden.
Qualitäts- und Zukunftsanspruch
40 Prozent des steirischen Kürbiskernöls gehen ins Ausland: Zielmärkte sind Deutschland, die Schweiz, Frankreich, aber auch Nordamerika und Teile Asiens. 1.390 Kernölproduzenten sind in der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl vereint, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher: „Es ist unser gemeinsames Bemühen - und das gilt auch für andere Produkte - dass hoher Qualitätsanspruch definiert ist. Und das ist auch Verantwortung für die Zukunft, und dem fühlen wir uns verpflichtet.“