Musikverein bringt Hochkarätiges nach Graz

Im Grazer Musikverein geben sich in der Saison 2019/20 die Stars der Klassikszene ein Stelldichein - darunter finden sich die Wiener Symphoniker ebenso wie Rene Pape und Juan Diego Florez. Neu sind Salonkonzerte am Nachmittag.

Die 205. Saison des Grazer Musikvereins wurde am Montag im Grazer Stefaniensaal vor rund 800 Besuchern präsentiert. Generalsekretär Michael Nemeth erklärte dabei, dass sich das Thema der Menschenrechte „über das gesamte Programm spannt“: Das spiegelt sich schon im Auftakt wider, spielt doch am 9. September das Youth Symphony Orchestra of Ukraine unter Oksana Lyniv Beethovens neunte Symphonie.

Wiener Philharmoniker kommen wieder

Die Reihe der Festkonzerte beginnt mit einer Aufführung von Mozarts „La finta giardiniera“ in Zusammenarbeit mit der Angelika-Prokopp-Sommerakademie. Nach einigen Jahren sind auch die Wiener Philharmoniker wieder zu Gast: Sie spielen unter Andres Orozco-Estrada Dvoraks Symphonie Nr. 9 und zusammen mit Pianistin Yuja Wang Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3.

Im Landhaushof findet ein weiteres Festkonzert statt: Dort werden Orchester der Konservatorien Graz, Ljubliana und Triest zum Jubiläum von „20 Jahre Menschenrechtsstadt Graz“ aufspielen; auch Tenor Juan Diego Florez wird in dieser Reihe zu Gast sein.

Orchesterkonzerte und Liederabend

Bei den Orchesterkonzerten werden alte Bekannte wie das Ural Philharmonic Orchestra mit Pianist Nikolai Lugansky zu hören sein, das Radio-Symphonieorchester und die Grazer Philharmoniker. Der Liederabendzyklus bringt zum zweiten Mal Starbassist Rene Pape nach Graz, ebenso Mauro Peter und Piotr Beczala.

Hochkarätig besetzt ist auch der Kammermusikzyklus: Das Belcea-Quartet wird an zwei Abenden seinen Beethoven-Zyklus vollenden, das Mandelring- und das Minetti-Quartett mit Fazil Say am Klavier sind ebenso zu erleben wie das renommierte Emerson String Quartet und das Eggner-Trio.

Konzertreihe am Nachmittag

Neu ist in der kommenden Saison die Reihe Salonkonzerte, die am Nachmittag in kleinerem Rahmen Klassisches, aber auch Weltmusik bringt - „um das musikalische Tagesangebot zu erweitern“, so Nemeth.

„Jugendförderung wichtig“

„Die Jugendförderung liegt uns besonders am Herzen“, sagte Michael Nemeth und verwies auf eine Zusammenarbeit mit der Ballettakademie der Wiener Staatsoper, die eine „Puppenfee“ für Kinder bringen wird; außerdem gibt es Mozarts „Zauberflöte“ in einer Fassung für die Kleinen sowie einige Konzerte.

Das Budget wurde von der Stadt Graz leicht erhöht und beträgt jetzt 100.000 Euro, das Land Steiermark steuert 210.000 Euro bei - das sind zusammen 16 Prozent des Gesamtbudgets. Den Rest erwirtschaftet der Musikverein über Sponsoren und Einnahmen selbst.

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