Krainer-Preis für Küberl und Hierzegger

Der frühere Caritas-Präsident Franz Küberl und die Grazer Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Pia Hierzegger sind Montagabend mit dem „Großen Josef Krainer-Preis“ ausgezeichnet worden.

Die Josef-Krainer-Preise zählen zu den ehrenvollsten Auszeichnungen der Steiermark: Sie werden seit dem Jahr 1973 in Erinnerung an Josef Krainer sen., der von 1948 bis 1971 Landeshauptmann der Steiermark war, für hervorragende Leistungen vergeben. Insgesamt sind die Preise mit 17.000 Euro dotiert.

„Im unermüdlichen Einsatz für soziale Gerechtigkeit“

Der ehemalige Präsident der Caritas Österreich und Direktor der Caritas der Diözese Graz-Seckau, Franz Küberl, bekam heuer den „Großen Josef Krainer-Preis“ für seinen „unermüdlichen Einsatz für die soziale Gerechtigkeit“ verliehen: Er kenne die „Lücken des österreichischen Sozialsystems wie kein anderer“, hieß es unter anderem in der Laudatio.

Küberl (geb. 1953) wuchs als Sohn einer Hausmeisterfamilie in Graz auf, begann seine berufliche Laufbahn als Standesbuchschreiber am LKH Graz, war Bundessekretär der Katholischen Jugend Österreich und Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark, bevor er 1994 von Bischof Franz Weber zum steirischen Caritas-Direktor bestellt wurde.

Schon kurz nach seinem Aufstieg zum Österreich-Chef der katholischen Hilfsorganisation (1995 bis 2013) hatte er sich sein Profil als das unbestechliche soziale Gewissen Österreichs erworben. Küberl wurde im Laufe seiner Karriere wiederholt ausgezeichnet: So verlieh ihm die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz 2005 die Ehrendoktorwürde. Küberl ist auch Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich und des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark.

„Vielfältiges künstlerisches Spektrum“

Für ihr laut Laudatio vielfältiges künstlerisches Spektrum wurde die Theater- und Filmschauspielerin und Regisseurin Pia Hierzegger (geb. 1972) ebenfalls mit dem „Großen Josef Krainer-Preis“ ausgezeichnet.

Krainer-Preise 2019 verliehen

Land Steiermark/Foto Fischer

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), Pia Hierzegger, Franz Küberl und Gerald Schöpfer

1993 vertrat die damalige Studentin der Germanistik eine Kollegin am Grazer Theater im Bahnhof (TiB) bei einem Kinderstück - und blieb bei der Schauspielerei: als Theatermacherin, Schauspielerin, Impro-Spielerin, Interviewerin und Moderatorin wie zuletzt in „Österreich, wir müssen reden“ im Schauspielhaus Graz.

Im aktuellen Eröffnungsfilm des Grazer Filmfestivals Diagonale, „Der Boden unter den Füßen“ von Marie Kreutzer, spielt sie eine der Hauptrollen - mehr dazu in „Der Boden unter den Füßen“ eröffnet Diagonale. Zu sehen war sie auch in der Komödie „Nacktschnecken“ oder in „Der Knochenmann“. Bildschirmpräsenz zeigte Hierzegger zudem in Fernsehserien wie „Schnell ermittelt“ oder „Vier Frauen und ein Todesfall“. Hierzegger ist Mitglied der Autorinnengruppe „eigenbau“ und schreibt für das TiB, oft auch in Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz.

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