Augen-Tagesklinik: Bereits über 20.000 Patienten
In der Augenheilkunde spielt die Zwei eine große Rolle - aber nicht nur deshalb erklärte man die Zahl 22.222 zur Jubiläumszahl: Auch die tagesklinische Versorgung wurde in zwei Phasen entwickelt, erklärte Andreas Wedrich, Leiter der Augenklinik am LKH Graz, am Dienstag.
„Die erste Phase war bereits 2004, wo erstmals hier in Graz die tagesklinische Versorgung initiiert wurde“, so Wedrich; in den Jahren 2012/13 kam der Umbau mit den Teilbereichen Voruntersuchung und OP - jetzt versorgt man steiermarkweit gemeinsam mit der Augen-Tagesklinik in Bruck an der Mur jährlich etwa 10.000 Patienten.
Operation dauert oft nur 15 Minuten
Die Operation selbst dauert bei unkomplizierten Fällen nur rund 15 Minuten: „Es wird ein kleiner Schnitt von etwa 2,5 Millimetern Länge durchgeführt, über den dann die getrübte Linse aus ihrem Kapselsack mit Ultraschall zerkleinert abgesaugt und durch die gleiche Inzision dann eine Kunstlinse eingesetzt wird“, erklärte Wedrich.
Schon am nächsten Tag bemerke man laut Wedrich eine deutliche Besserung bei der Sehkraft, bis zu einem stabilen ständigen Sehen, ab dem man an eine Brillenkorrektur denken könne, „sollte man sich vielleicht sechs Wochen Zeit lassen“ - im Vergleich zu den letzten Jahren sei das ein deutlicher Fortschritt, bilanzierte der Mediziner.
Maximal sieben Monate Wartezeit
Mit maximal sieben Monaten Wartezeit ist momentan zu rechnen, dringende Fälle kommen nach spätestens acht Wochen an die Reihe. Ab dem 1. April haben auch niedergelassene Ärzte die Möglichkeit, ihre Patienten online in die Warteliste einzubuchen - so lasse sich besser nach Dringlichkeit reihen, so Wedrich.
85 Prozent der Patienten können noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen - für Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) ist das mit ein Grund, den Stellenwert der Tageskliniken im Gesundheitsplan 2035 fix zu verankern.
Link:
- Universitäts-Augenklinik (LKH Graz)