Holzbau: Hohe Auszeichnung für Grazer Forscher
Hinter der weltweiten Expansion mehrstöckiger Holzgebäude steckt vor allem eine Technologie: Brettsperrholz (BSP) oder Cross Laminated Timber (CLT). Mit Gerhard Schickhofer war ein steirischer Forscher federführend bei der Entwicklung dieses stabilen und umweltfreundlichen Werkstoffs beteiligt.
Ehrung durch schwedischen König
Für seine Forschungsleistungen und den Wissenstransfer in Bezug auf CLT wurde Schickhofer nun mit dem hochdotierten und höchst renommierten Marcus Wallenberg-Preis 2019 gewürdigt: Dieser wird für wissenschaftliche Errungenschaften in den Bereichen der Forst- und Holzwirtschaft verliehen.
Lunghammer – TU Graz
Am Freitag wurde die Auszeichnung im Rahmen des „World Wood Days“ bekanntgegeben, entgegennehmen wird Schickhofer den Preis im Herbst in Stockholm: Der schwedische König Carl XVI. Gustaf wird die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Zeremonie persönlich überreichen.
Wallenberg-Komitee würdigt Schickhofers Einsatz
Das Auswahlkomitee der Marcus Wallenberg-Stiftung begründete die Auszeichnung damit, dass der Leiter des Instituts für Holzbau und Holztechnologie an der TU Graz einen zentralen wissenschaftlichen und technischen Beitrag leistete, um die Entwicklung von CLT zu standardisieren und dessen Verwendung als Baumaterial zu ermöglichen.
„Gerhard Schickhofers Leidenschaft und Engagement für das Fachgebiet CLT haben eine Schlüsselrolle dabei gespielt, das Profil von Holz für den Bau massiver und hoher Strukturen zu verbessern. Seine Arbeit war für die Interpretation der technologischen Möglichkeiten von CLT für Architekten und Designer von herausragender Bedeutung“, so Professorin Johanna Buchert, Vorsitzende des Auswahlkomitees des Marcus Wallenberg Preises.