Bruck und Kapfenberg für mehr Zusammenarbeit

Die dritt- und die viertgrößte Stadt in der Steiermark wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Die Bürgermeister der beiden obersteirischen Städte haben am Montag die Details und Pläne bekannt gegeben.

Zusammen zählen Bruck an der Mur und Kapfenberg etwa 40.000 Einwohner. Künftig sollen Synergien besser genutzt werden. Geplant ist etwa, dass sich die Stadtwerke Kapfenberg gemeinsam mit der Energie Steiermark als Konsortium an den Stadtwerken Bruck an der Mur beteiligen.

Vom Wasser bis zum Fernsehen

Ziel dieser Zusammenarbeit sei ein nachhaltiges Unternehmenskonzept und ein starker regionaler Nahversorger mit steirischem Hintergrund, betonen der Brucker Bürgermeister Peter Koch und sein Kapfenberger Amtskollege Fritz Kratzer (beide SPÖ). Es handle sich dabei nicht um den Ausverkauf von Gemeindevermögen, um damit Budgetlöcher zu stopfen. Der Verkaufserlös müsse wieder in Gemeindevermögen investiert werden, so die beiden Bürgermeister in einer gemeinsamen Aussendung.

Die Synergien, die nun besser genutzt werden sollen, reichen von der Wasserversorgung über erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik und Elektromobilität bis hin zum weiteren Ausbau im Bereich TV, Internet und Telefonie. Mit der Zusammenarbeit der beiden Städte solle der obersteirische Zentralraum gestärkt werden.

Weitere Kooperationen möglich

Außerdem könnten so Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und die Lehrlingsausbildung forciert werden. Auch der Ausbau des Stromnetzes oder eine Zusammenarbeit bei Störfällen könnte gemeinsam besser bewerkstelligt werden, heißt es in der Aussendung. Die Verhandlungen dafür stehen zwar erst am Anfang, sind aber ein erster Schritt in Richtung engere Zusammenarbeit der beiden Städte.

Links: