Münchner Käufer soll Nidec-Werk übernehmen
Wie die „Kronen Zeitung“ in ihrer Sonntagsausgabe unter Berufung auf den steirischen AK-Chef Josef Pesserl berichtet, erfülle die Münchner Kapital-Gesellschaft Orlando AG alle EU-Auflagen für die Übernahme des steirischen Standorts mit 400 Mitarbeitern. Der Vertrag sei bereits unterschrieben. 34 Millionen Euro sollen in das Werk in Fürstenfeld investiert werden, dessen Waschmaschinensparte erhalten sowie Forschung und Entwicklung ausgebaut werden sollen. Eine Bestätigung stand jedoch vorerst aus.
Zu Übernahme verpflichtet
Die Geschäfte liefen dem Vernehmen nach zuletzt gut: Sogar von Ausbauplänen mit der Aussicht auf zusätzliche 600 Mitarbeiter war laut APA die Rede. Das Nidec-Werk gilt als ein wichtiger Arbeitgeber in der eher strukturschwachen Region - mehr dazu in Nidec-Verkauf: Zwischen Hoffen und Bangen (13.4.2019).
Um eine Übernahme bei den EU-Wettbewerbshütern durchzubringen, mussten sich jedoch Embraco, die Kühlkompressorensparte des US-Konzerns Whirlpool, und der japanische Mutterkonzern Nidec dazu verpflichten, das Werk in Fürstenfeld zu verkaufen - mehr dazu in Nidec-Werk Steiermark muss verkauft werden (12.4.2019).