Kleine Baustelle sorgte für große Staus auf A9
Wie stark beansprucht das Verkehrsnetz mittlerweile ist und wie schnell Hindernisse zu weitreichenden Folgen führen können, zeigte sich Mittwoch und Donnerstag auf der A9: Dort wurden Plabutsch- und Gratkorntunnel immer wieder gesperrt; der Grund dafür lag aber nicht auf der Pyhrnautobahn, sondern laut Grazer Stadtamt und ASFINAG an einer Baustelle in der Kärntnerstraße in Graz.
Spuren waren zu schmal
Dort wurden an zwei Stellen Wasserleitungen erneuert. Doch die Auflagen der Stadt, wonach zwei Fahrspuren - also eine in jede Richtung - frei befahrbar bleiben müssten, seien nicht richtig umgesetzt worden, hieß es am Donnerstag aus dem Grazer Straßenamt: Die Spuren seien nicht breit genug eingerichtet worden, sodass auch zwei Lkws aneinander vorbeifahren hätten können, und das habe immer wieder zu Anhaltungen geführt.
Sicherheitssystem führte zu Kettenreaktion
Die Staus zogen sich laut ASFINAG in Folge bis auf den Weblinger Gürtel und in Richtung Plabutschtunnel. Hier wiederum griff das Sicherheitssystem des Tunnels ein, das ihn sofort sperrt, wenn die Gefahr besteht, dass der Stau auch in den Tunnel reichen könnte. Diese zeitweilige Sperre führt dann zu einer Kettenreaktion bis hin zur Blockabfertigung auch im Gratkorntunnel.
Straßenamt reagierte
Aus dem Grazer Straßenamt hieß es, man habe Donnerstagvormittag sofort angeordnet, dass die Baustelle mit Platten geschlossen und die Kärntnerstraße somit wieder normal befahrbar wird - gearbeitet dürfe dort künftig nur mehr in der Nacht werden.