Notre-Dame: Steirische Hilfe für Wiederaufbau

Die steirische Holzwirtschaft will nach dem Brand von Notre-Dame in Paris ihr Know-How für den Wiederaufbau anbieten. Dieser Tage überreichte eine steirische Delegation in Paris ein entsprechendes Schreiben.

Die beiden Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) und Ursula Lackner (SPÖ) sind seit Mittwoch in Frankreich, um dort die langjährige Partnerschaft mit der Region La Vienne zu verlängern - mehr dazu in Steiermark kooperiert eng mit Frankreich.

Holzwirtschaft mit großem Know-How

Im Zuge dieser Reise überreichten Eibinger-Miedl und Lackner gemeinsam mit dem österreichischen Botschafter in Paris dem Weihbischof von Paris ein Schreiben von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): Darin bietet die Steiermark ihre Unterstützung beim Wiederaufbau der Notre-Dame an. Vor allem das Know-How der steirischen Holzwirtschaft sowie der steirischen Forschungseinrichtungen könnten von Nutzen sein - mehr dazu in Notre-Dame: Holzwirtschaft bietet Hilfe an (18.4.2019).

Schäden Notre-Dame

AP/Christophe Petit Tesson

Bei den Treffen mit den steirischen Landesrätinnen schilderte der Weihbischof die Stunden des Brandes und die Pläne für den Wiederaufbau. Das Schreiben der Steiermark wird jetzt an den Sonderbeauftragten weitergeleitet, den der französische Präsident Emanuel Macron für den Wiederaufbau der Kirche eingesetzt hat, verbindliche Zusagen für Aufträge an steirische Firmen gibt es freilich noch keine.

Seitinger: „Wäre für die Steiermark große Ehre“

Die Steiermark habe sich mit ihrer Holzbautechnologie in den vergangenen 20 Jahren als Weltmarktführer kompliziertester Bauten etabliert, so der für die Holzwirtschaft zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP), der es als große Ehre für die Steiermark bezeichnet, wenn sie beim Wiederaufbau mitwirken könnte.