Pathologie in Leoben um 5 Millionen Euro saniert

Das Institut für Pathologie am LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, erstrahlt nach einer Generalsanierung in neuem Glanz. Zwölf Monate lang wurde gearbeitet, am Donnerstag wurde das Institut wiedereröffnet.

„Wir sind stolz darauf, mit dieser Eröffnung, dieser Generalsanierung wieder einen Schritt in der Modernisierung von Leoben zu setzen“, zeigt sich KAGes-Finanzvorstand Ernst Fartek erfreut. 5,7 Millionen Euro habe man in die Hand genommen, um das Gebäude zu modernisieren. Gearbeitet hätten daran zu 99 Prozent österreichische und davon etwa 95 Prozent steirische Firmen. „Das zeigt die Qualität, die wir hier vor Ort haben“, meint Fartek. Mittels Holzzubau wurde ein weiteres Geschoß an das Gebäude angefügt.

Für 400.000 Patienten zuständig

Das Institut für Pathologie in Leoben versorgt ein Einzugsgebiet von circa 400.000 Einwohnern. Jedes Jahr werden hier 62.000 Untersuchungen zur Erregerdiagnostik durchgeführt und 48.000 Gewebeproben histologisch beurteilt. An die 55.000 gynäkologische Abstriche werden jedes Jahr auf Krebsvorstufen untersucht, erläutert Primarius Martin Tötsch.

Durch den Umbau werde sowohl die notwendige Logistik des Instituts optimiert als auch die Ergonomie und Sicherheit der Arbeitsplätze modernen Ansprüchen angepasst. Parallel dazu gehe eine Leistungserweiterung durch die Einführung molekularpathologischer Zusatzuntersuchungen zur besseren Tumorcharakterisierung einher, heißt es in einer Aussendung der KAGes.

Neuordnung der Pathologie

Für die Mitarbeiter bringt die Sanierung nicht nur erneuerte Räume, sondern auch eine neue Anordnung mit sich. Lagerräume, Garderoben und der Sezierraum mit den angegliederten Kühlbereichen und Nebenräumen sowie die Bestattungseinfahrt wurden saniert und teilweise neu angeordnet. Das neuentwickelte Konzept ermöglicht kurze Wegzeiten. Insbesondere sei darauf geachtet worden, die Arbeiten mit Chemikalien und Gefahrenstoffen auf möglichst wenige Räume zu beschränken, um höchste Arbeitssicherheit zu gewährleisten, heißt es von der KAGes.

Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) sieht in der Generalsanierung der Pathologie einen weiteren Schritt im Ausbau des Standortes LKH Hochsteiermark: „Die medizinische, wissenschaftliche und technische Entwicklung hat an Rasanz enorm zugelegt. Die Generalsanierung der Pathologie am LKH Hochsteiermark ist ein weiterer wichtiger Schritt zur bestmöglichen medizinischen Versorgung in der Steiermark und eine bedeutende Investition in den Standort", so Drexler.

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