Wie sich aus Linien Wellen bilden

Mit dem neuen Jahr öffnen auch wieder einige Galerien ihre Tore für neue Ausstellungen. In der Galerie Leonhard sind die abstrakt-geometrischen Bilder des Vorarlbergers und Ausnahmekünstlers Christian Eder zu sehen.

Sehen kann man Christian Eders „Lineaturen in Farbe“ noch bis 8. Februar in der Galerie Leonhard.

Auf den ersten Blick sind es bunte Linien, die klare Strukturen - wie Rechtecke, Diagonalen oder Rauten - bilden, auf den zweiten Blick kommt aber Dynamik in diese Bilder, die geraden Linien scheinen sich zu bewegen. Christian Eder zeigt unter dem Titel „Lineaturen in Farbe und Licht“ seine jüngsten Arbeiten in der Galerie Leonhard.

Einer von wenigen in Österreich

Für Galerist Benedikt Steinböck ist Eder eine Ausnahme-Erscheinung in der österreichischen Kunst-Welt: „Eder ist einer der wenigen österreichischen Künstler, der sich mit Konstruktivismus, mit optischer Wirkung und mit einer gewissen geometrischen Form im Bild auseinandersetzt.“

Bilder Christian Eder

Benedikt Steinböck

„Dieses optisch Spielen mit Linien, und vor allem der Farbe; dieses Zurücktreten, Hervorkommen, dieses Erzeugen von Wellenstrukturen - das ist äußerst spannend und das findet man eigentlich in der österreichischen Kunst kaum“, so Steinböck.

Bilder Christian Eder

Benedikt Steinböck

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 14.1.2014

Das Spiel mit Licht und Schatten

Einfache, klare Strukturen also, die abstrakt wirken, die aber doch konkrete Vorbilder hatten: Denn dabei „beruft er sich eigentlich auf das Naturvorbild“, so Steinböck. „Und wenn man dann ein Detail herausnimmt aus einer griechischen Säule und durch dieses Licht-Schatten-Spiel, das sich in diesen Konkav-Konvex-Formen ergibt, sieht er auch sein Farbspiel und sein Zurücktreten, Hervorkommen der Formen und Strukturen in seinen Bildern."

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