Ein Krimi für gute Laune

Ein Krimi, bei dem Graz eine Hauptrolle spielt, ist „Eine Leiche für Helene“ von Ilona Mayer-Zach. Die gebürtige Grazerin lässt ihre Heldin Helene Kaiser ermitteln, es geht ihr dabei aber in erster Linie nicht um den Kriminalfall.

„Eine Leiche für Helene“ ist ein sogenannter Wohlfühlkrimi, der gute Laune verschaffen soll, sagt Mayer-Zach: „Eigentlich heißt es ‚Cosy Crime‘ - diese Kuschelkrimis sind ein eigenes Genre in der Kriminalliteratur, und da geht es darum, dass es eher vergnüglich ist, aber nichts destro trotz genauso spannend.“

Auf Stöckeln über die Murnockerl

So tänzelt Helene Kaiser in Stöckelschuhen über die Murnockerl in der Innenstadt von Graz: „Die Helene lebt an sich in Wien, wird bald 50 und glaubt, die großen Turbulenzen des Lebens - Kinder, Familie, Job - sind jetzt endlich bewältigt.“

Doch wie es eben oft im Leben passiert, kommt alles anders: Sie verliert ihren Job, ihr Mann geht beruflich ins Ausland, ihre Tochter bricht ihr Studium ab und zieht nach Island - und: Helene erbt eine Wohnung in Graz, die sich aber als äußerst sanierungsbedürftig herausstellt.

Eine verschwundene Leiche

In all diesen Trubel fällt ihr 50. Geburtstag. Um zumindest den gebührlich feiern zu können, quartiert sich Helene mit einer Freundin in einem Wellness-Hotel ein - und dort stolpert sie über eine Leiche, „die dann auch wieder verschwindet. Keiner glaubt ihr, jeder hält sie für verrückt, keiner glaubt ihr diesen Mord. Und dann beginnt sie selbst zu ermitteln, eben in Graz und in der Steiermark.“

Leichtfüßig und humorvoll

Trotz der Leiche bleibt der Roman leichtfüßig und humorvoll - man soll gut lachen können, wünscht sich Ilona Mayer-Zach, die auch noch eine Botschaft für alle hat, die noch nicht 50 sind: „Da gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute Nachricht: Das Leben geht weiter. Die schlechte: Es ist genauso turbulent wie davor.“

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• Gmeiner-Verlag