Eiskalter Tod zwischen zwei Buchdeckeln

„Der Tod, so kalt“ war in Italien bereits ein Bestseller, jetzt erscheint die deutsche Auflage des Südtirol-Thrillers auch in Österreich. Autor Luca d’Andrea spinnt hierbei eine spannende Geschichte um einen amerikanischen Drehbuchautor.

Cover

DVA

Buchtipp:

„Der Tod, so kalt“ von Luca d’Andrea (ISBN: 978-3-421-04759-5) ist im DVA Verlag erschienen und kostet 15,50 Euro

Jeremiah Salinger ist - gemeinsam mit seinem Partner Mike - immer auf der Suche nach neuen Ideen. Nachdem seine Frau Anneliese eine gebürtige Südtirolerin ist, wollen Mike und Jeremiah eine Dokumentation über die Bergrettung in den Dolomiten drehen - und so zieht Salinger mit seiner Familie in die Südtiroler Heimat seiner Frau.

Dem Tod um Haaresbreite entgangen

Doch die Dreharbeiten werden von einem schrecklichen Unglück überschattet, das Jeremiah nur um Haaresbreite überlebt. Schwer gezeichnet und traumatisiert versucht er, im kleinen Bergdorf Siebenhoch wieder ins Leben zurückzufinden.

Dabei hilft ihm vor allem seine kleine Tochter Clara, mit der er oft stundenlange Spaziergänge und Wanderungen unternimmt. Auf einer dieser Wanderungen schnappt er Gesprächsfetzen über das Massaker in der Bletterbach-Schlucht auf: Dabei wurden vor 30 Jahren unter bis heute nicht geklärten Umständen drei junge Einheimische auf schrecklichste Art und Weise getötet.

In den Bann gezogen

Salinger beginnt zu recherchieren und wird immer mehr in diese Geschichte hineingezogen - eine Geschichte, die ihn total in seinen Bann zieht, für ihn und seine Familie aber auch immer gefährlicher wird. Anfeindungen im Ort und massive Gewissensbisse seiner Familie gegenüber sind die Folge - dennoch kann Jeremiah Salinger nicht loslassen und bringt die Geschichte zu Ende.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 4.3.2017

Das Fazit: „Der Tod, so kalt“ ist ein unglaublich spannendes Buch, das einen auch als Leser voll in seinen Bann zieht und ebenfalls ein gewisses Suchtpotential in sich birgt. Einziger Wermutstropfen ist das Ende, bei dem - ohne zu viel verraten zu wollen - die Fantasie mit Autor Luca d’Andrea doch etwas zu sehr durchgegangen zu sein scheint.

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