Anger ruft zum Kunstfestival ins Gasthaus
Ins Leben gerufen wurde das Kunstfestival „komm.st“ vor sieben Jahren von den beiden Brüdern Roland und Georg Gratzer. Von Anfang an war es ihr Ziel, mit dem Festival, das zeitgenössische Kunst und auch kritische Inhalte vermittelt, das breite Publikum zu erreichen.
Das Kulturfestival „komm.st“ ist bis 27. Mai 2017 in Anger, Weiz und Umgebung zu erleben
Das Gasthaus als Kunstzentrum
Das gelingt den Brüdern vor allem damit, dass sie die Kunst mit Plätzen verbinden, an denen sich die Menschen wohlfühlen, sagt Georg Gratzer: „Die Philosophie des Festivals ‚komm.st‘ ist eben genau das, mit der Kunst zu den Menschen zu gehen, und das spiegelt sich sehr stark wieder in den Aufführungsorten, die wir wählen, was in erster Linie die Gasthäuser der Region sind.“ Weitere Veranstaltungsorte sind Schulen, Firmen und das Kunsthaus Weiz.
Komm.st
Theaterstücke, Konzerte und Workshops
Abwechslungsreich ist in diesem Jahr auch das Programm, das laut Gratzer von Filmvorführungen und Buchpräsentationen über Bio-Hacking-Workshops an Schulen bis hin zum Poetry-Festival reicht. „Wir haben wieder ein speziell für das Festival geschriebenes Theaterstück, das wir wieder in vier Gasthäusern der Region zeigen werden“, beschreibt der Veranstalter einen weiteren Programmpunkt.
Aber auch Konzerte lokaler Band und internationaler Stars sind heuer dabei: „Wie das Konzert am Schloss Külml oder ein Konzert im Kunsthaus Weiz mit dem chilenischen Pianisten Roberto Bravo und einer Sängerin aus Buenos Aires, Paula Barembuem.“
Komm.st
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 8.5.2017
Kunst mit Nachhaltigkeit
Auch wenn das Festival nur zwei Wochen lang im Mai stattfindet, so gibt es auch Projekte, die nachwirken, sagt Gratzer - dazu gehört unter anderem das „Komm.st Lab“, ein altes Gebäude im Ortszentrum von Anger, das mittlerweile Kulturzentrum ist: „Wir revitalisieren leerstehende Gebäude mit Ausstellungen oder auch mit Theateraufführungen, um die Menschen auf diese Orte wieder aufmerksam zu machen.“
Komm.st
Daneben gibt es auch enge Kooperationen mit der Wirtschaft: „Wir haben mehrere Partnerschaften mit zwei großen Firmen der Region, mit denen wir kreativwirtschaftliche Kooperationen machen, sprich: Wir machen künstlerische Projekte mit ihnen, wo wir beispielsweise Designer suchen für die Firma über das Festival und den Firmen ermöglichen, sich über Kunst und Kultur zu präsentieren.“