Arsonore musiziert heuer „der Sonne entgegen“

Bei der vierten Ausgabe des Grazer Musikfestivals Arsonore klingt der Sommer noch etwas nach: Unter dem Motto „Der Sonne entgegen“ widmet es sich heuer Musik aus Italien, Spanien und Südamerika.

„Wir waren in den letzten Jahren in Frankreich, Russland und Österreich“, so Pianist Markus Schirmer, der das Programm konzipierte. Diesmal stehe bei dem Festival kein Land im Mittelpunkt, sondern „es geht um den Süden und das südliche Lebensgefühl. ein herrliches Lebensgefühl, denn wir sehnen uns alle nach dem Süden, und das haben auch die Komponisten schon getan - sie haben Länder bereist, waren inspiriert von diesen Ländern und haben fantastische Werke mitgebracht, und die führen wir auf“.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark-Sommerzeit“, 28.8.2018

Den Auftakt macht am 5. September ein Konzert mit italienischer und spanischer Musik von Mozart, Luigi Boccherini, Manuel de Falla oder auch Joaquin Turina. Es spielen das Wiener Artis Quartett, Markus Schirmer, Gitarrist Petrit Ceku und Studenten der KUG.

Seltener Ohrenschmaus

Der nächste Abend bringt ein italienisches Programm. Neben Vivaldis „Le quattro stagione“ erklingen auch Weisen von Nino Rota oder Nicolo Paganini. Vom großen Geigenvirtuosen wird eine Rarität zu hören sein: Ein Stück für Bratsche, das kaum gespielt wird, weil es auf modernen Instrumenten nur schwer aufführbar ist.

Markus Schirmer

Arsonore/Christian Jungwirth Bigshot

Markus Schirmer, künstlerischer Leiter des Festivals Arsonore

Spanien und Südamerika sind Thema am dritten Abend, wenn einander die „Rhapsodie espagnole“ von Franz Liszt und das gleichnamige Stück von Maurice Ravel gegenüber gestellt werden. Zu hören sind weiters Werke von Isaac Albeniz und Chick Corea, Maria Happel wird einen Text von Gabriel Garcia Marquez lesen.

Abschluss in der Helmut-List-Halle

Am letzten Tag gibt es Vormittag „Tango infantil“, einen Tanzkurs für Kinder mit Live-Musik. Der Abend ist ebenfalls dem Tango gewidmet, hier gibt es Werke von eher ungewöhnlichen Tangokomponisten wie Giacomo Puccini, Erik Satie, Kurt Weill und Igor Strawinsky, aber auch von Astor Piazzolla. Wolfram Berger liest dazu Gedichte von Pablo Neruda. Mit öffentlichem Tanzen im Anschluss an das Konzert in der Helmut-List-Halle klingt das Festival schließlich aus.

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