Vier Museen laden zu Genussreisen
Geschmäcker und Düfte wecken Erinnerungen, Zubereitungsarten sind oft eng mit einem Landstrich und mit Familientraditionen verbunden. Essen und Trinken sind Aspekte von Kultur und damit gehören sie auch ins Museum - und dort genossen.
Universalmuseum Joanneum
Appetitanregender Parcours
Man wolle zu einem appatitanregenden Parcours durch die Geschichte laden, so Organisatorin Waltraud Hutter: Vier Stationen spannen einen großen Bogen über Traditionen, die zu den Wurzeln der steirischen Kulinarik führen. Zu den Genussreisen wird im Archäologiemuseum, im Museum für Geschichte und im Volkskundemuseum geladen, außerhalb von Graz auch im Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz.
Was von den Römern kulinarisch blieb
Im Archäologiemuseum im Schloss Eggenberg erfährt man etwa, was bei den Römern, Griechen und Kelten auf den Speisezetteln stand, welche Speisen wir den Römern zu verdanken haben, und wie im Altertum Feste gefeiert wurden. Im Anschluss wird zu Tisch gebeten, auch Schaukochen, das Einblick in die Esskultur vergangener Tage gibt, wird angeboten - mehr dazu in Gemüseeintopf von Lorenz Kumpusch
„Tischlein deck dich“
Im Museum für Geschichte heißt das Motto „Tischlein deck dich“: Symbolisch wird der Tisch gedeckt, es geht um das Schöne und die Schönheit eines gedeckten Tisches, zahlreiche Gegenstände - vom Teller bis zum Pokal - sind zu bewundern. Tatsächlich gedeckt wird der Tisch dann im Landhauskeller.
Sendungshinweis:
„Mittag in der Steiermark“, 1.5.2018
Sterzstunden im Volkskundemuseum
Bodenständiges wird im Volkskundemuseum geboten: sogenannte Sterzstunden. Der Rundgang beginnt in der historischen Rauchstube. Es gibt Einblicke ins historische bäuerliche Alltagsleben in der Steiermark, von Küche und Tisch bis Bett und Kirche. Kulinarisch warten Sterzvariationen.
Brot backen für Kinder und Jugendliche
Es gibt aber auch Veranstaltungen außerhalb von Graz - und zwar im Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz: Dort wird ein Familienprogramm unter dem Titel „Vom Korn zum Brot, zum Butterbrot“ angeboten. In Workshops, die sich an junge Leute von sechs bis 14 Jahre richten, wird Brot gebacken, das anschließend mit selbstgemachter Butter und Kräutern verspeist werden kann.
Die Veranstaltungen finden bis Ende September statt. Der Eintritt kostet 38 Euro, Kinder und Schüler zahlen die Hälfte. Reservierungen werden bis zwei Tage vor Veranstaltungstermin entgegengenommen.