Jazz erblüht beim „Herbstzeitlose“-Festival

Die Herbstzeitlose ist nicht nur eine Pflanze, sondern auch ein Musikfestival in Graz: Zum zwölften Mal gibt es die Konzertreihe heuer im Grazer WIST in der Moserhofgasse, und heuer steht der Jazz im Mittelpunkt des Programms.

Der Grazer Berndt Luef ist nicht nur ein passionierter Jazzmusiker, sondern auch Leiter des Festivals „Herbstzeitlose“. Nach seinem Engagement im Forum Stadtpark begann er, das Kulturprogramm für das Musikfestival zu gestalten.

Festivaltermin:

Das Musikfestival „Herbstzeitlose“ findet von Donnerstag bis Sonntag, von 8. bis 11. November, im Grazer WIST in der Moserhofgasse 34 statt

Vielseitige und „giftige“ Musik

Das „Herbstzeitlose“-Festival geht heuer bereits ins zwölfte Jahr, so Luef: „’Herbstzeitlose’ habe ich es genannt, das ist eine Pflanze, die ich als Berggeher sehr liebe, sie ist auch ein bisschen giftig, so wie auch die Musik manchmal sein sollte.“ Das Festival ist aber vor allem eines: vielseitig. „Nachdem ich selbst Jazzmusiker bin und ich viele Musiker kenne, kommen viele aus dem Bereich des Jazz, wobei es aber nicht nur Jazzer sind."

Sieben Gruppen im Programm

Angela Tröndle im Duo mit Pippo Corvino - das ist eine von insgesamt sieben Gruppen beim Musikfestival. Weiters im Programm: Die steirische Formation TriJazz oder das Achim Kirchmair Trio - mit einer interessanten Besetzung, erklärt Luef: „Mit Gitarre, Tuba und Schlagzeug.“

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 6.11.2018

Auch der steirische Trompeter Axel Mayer gastiert mit seinem Programm „Moments & Colours“ in Graz. „Das ist ein Langzeitprojekt des Trompeters, in dem er für sich die Verbindung von Farben und Musik auslotet, also eine ganz eigene Kompositionsweise.” Die Musiker, die beim Festival mitwirken werden, sind vor allem eines: Lokalmatadoren der heimischen Jazzszene.

Musikband

Marko Zeiler

Sir Eglamore

Aber auch jungen Jazzern soll eine Bühne geboten werden, wie zum Beispiel der Band „Sir Eglamore": „Das sind junge Leute, die vor kurzem fertig geworden sind von der Jazzabteilung der Kunstuniversität. Es ist eine eigene Musik, die schwer zu beschreiben ist.“ Berndt Luef greift am letzten Festivaltag aktiv musizierend ins Geschehen ein: „Als Abschluss machen wir immer am Sonntag einen Fünf-Uhr-Tee, obwohl niemand Tee trinkt. Das nennt sich ‚Jazz at five‘, da spiele ich mit dem Jazztett Forum Graz. Das wird der lockere Abschluss des Festivals.“

Link: