Einzigartiges Fußballtraining im Labor

Was in der Formel 1 schon lange eingesetzt wird, zieht jetzt auch im Fußballsport ein: In Wundschuh im Bezirk Graz-Umgebung steht der – laut Angaben der Entwickler – weltweit modernste Fußballsimulator.

Der Fußballsimulator wurde von Ex-Teamtorhüter Roland Goriupp gemeinsam mit der Firma Anton Paar entwickelt – gemeinsam gründeten sie in Wundschuh das skills.lab: Vier Ballmaschinen, bei denen Parameter wie Drehwinkel, Ausgabewinkel, Spin, Geschwindigkeit und auch die Zeit zwischen der Ballausgabe frei einstellbar sind, schießen die Bälle dort hin, wo sie der Spieler braucht.

Individuelle Trainingsmöglichkeit

Eine moderne, elektronische Ausstattung mit HD-Projektoren, Laser- und Positionssensoren erfasst eine Vielzahl von Daten wie Ballauftreffpunkt, Ballgeschwindigkeit und Schussgenauigkeit. Das Spielfeld hat die Form eines Sechseckes und eine Diagonale von 21 Metern. Goriupp ließ all seine Erfahrungen in die Entwicklung einfließen: „Das ist weltweit wirklich die einzige, ganzheitliche Fußballtrainingssimulatoranlage, wo wir Spieler auf ihre fußballtechnischen Fähigkeiten hin testen, aber auch individuell trainieren können.“

Fußballsimulator

ORF

Diese individuelle Trainingsmöglichkeit nutzen beispielsweise die Mannschaften von Sturm Graz. „Ich bin ein zentraler Mittelfeldspieler, das heißt wir haben speziell die Trainings so an mich angepasst, dass es passt, viel Aufdrehen, viel Übersicht, und man merkt, dass man im Training draußen auch schneller wird“, so Oliver Bacher von den Sturm-Amateuren.

Sendungshinweis

„Guten Morgen, Steiermark“, 26.11.2018

Internationales Interesse

Auf die Trainingsmöglichkeiten von und mit skills.lab wurden auch Vereine der großen Fußballnationen wie Deutschland aufmerksam. Sie kommen aber nicht, um zu trainieren - sie kommen, um das revolutionäre Trainingssystem zu kaufen, sagt Geschäftsführer Michael Anton Lang: „Derzeit ist das stärkste Interesse ganz klar aus Deutschland, aufgrund der regionalen Nähe, aber auch aufgrund der Innovationen, Deutschland ist sehr technikaffin und ein großer Markt. Dann kommt Amerika, und auch in China gibt es schon sehr gute Gespräche."

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