Akademie Graz: Wo Maschinen lernen

Die 60er-Jahre und ihre Errungenschaften auf technischer und gesellschaftlicher Ebene sind derzeit Thema einer Ausstellung in Graz: In der Akademie Graz steht maschinelles Lernen im Fokus.

Wie würde die Realität aussehen, wäre sie von Maschinen erschaffen? Dieser Frage geht die Schau in der Akademie Graz nach. Eine Künstler-Gruppe von mur.at hat das künstlerische Potenzial von maschinellem Lernen erforscht, heraus kam die Schau „Sensu lato - im weiteren Sinne“, die noch bis 14. Dezember zu sehen ist.

Suche nach der Orchidee

„Das Spannende ist, dass es eine Form von Programmen gibt, die man wirklich mit realen Beispielbildern und Tönen füttern kann, wo man beim Programmieren nicht mehr Beschreibungen heranzieht, um den Ablauf zu definieren, sondern wo man sagt, hier ist ein Beispiel - etwa verschiedene Arten von Orchideen - wo man die Maschine trainiert, diese Orchideen anhand eines realen Bildes wieder zu unterscheiden. Man operiert mit realen Sinnesdaten“, so Jogi Hofmüller.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 30.11.2018

Netzwerke im Ping Pong

„Wir haben die Maschine dazu verwendet, auch Bilder zu generieren. Zwei Netzwerke arbeiten im Ping Pong, eines generiert, das andere beurteilt und klassifiziert. Die Maschine versucht, sich der Orchidee zu nähern. So entstehen dann künstliche Bilder im weitesten Sinne unserer Realität“, sagt Martin Schitter.

Künstliche Sprache

Gearbeitet wird auch daran, die Maschine eine künstliche Sprache sprechen zu lassen: Sie wird mit Sprachproben gefüttert und spuckt dann ihre Art von Tonverabeitung aus, was für das menschliche Ohr nicht unbedingt nach einer gewohnten Sprache klingt.

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