TiB lässt „Österreichs Imperium“ untergehen

„Der Untergang des Österreichischen Imperiums“ - so nennt sich das neueste Stück des Theater im Bahnhof (TiB): Komplexe Themen, zwei Stunden dichter Text und einiges an skurrilen Bildern bringt das Ensemble dabei auf die Bühne.

Bei „Der Untergang des Österreichischen Imperiums oder Die gereizte Republik“ - so der Titel der aktuellen Darbietung des TiB im Grazer Kristallwerk - geht es nicht um den Untergang des Habsburgerreichs, wie man es vielleicht zunächst annehmen würde - das „Imperium“ wird hier als eine Form von gesellschaftlichem Konsens verstanden, der sich verändert.

Theater im Bahnhof

ORF

„Für mich ist das diese sozialdemokratisch katholische Kultur, aus der Österreich kommt - oder aus der ich komme und wo ich aufgewachsen bin -, und ich habe die Wahrnehmung, dass diese Hegemonie oder dieser Konsens sich verschiebt. Er verschiebt sich in eine ein bisschen rechtere Richtung - oder sagen wir, rechts der Mitte gibt es ein stärkeres Schwergewicht“, erläutert Regisseur Ed Hauswirth.

Analysen, Diskussionen und Kopfzerbrechen

Eine Gruppe von Menschen - alle sind sie irgendwie publizierend tätig - trifft sich traditionell am Semmering. Es wird diskutiert, gefeiert, gestritten, ausgelotet - und vor allem werden gesellschaftliche Entwicklungen aus den unterschiedlichsten Richtungen analysiert.

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 18.1.2019

Wie steht es um die Pressefreiheit, um die Meinungsfreiheit jeder Person, um den Feminismus, um Tradition und Heimat, um die Zukunft der Demokratie oder die Zukunft der Männlichkeit? All das wird zwei Stunden lang diskutiert - und so mancher Kopf zerbrochen.

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