„Schiff oder Schornstein“: Wie die Umwelt retten

Muss man sich an Bahngleise ketten oder reichen auch mehr Bewusstsein und ein sorgfältiger Umgang mit unserer Umwelt? Zwei Pole, die die Grazer Autorin Andrea Stift-Laube in ihrem jüngsten Roman „Schiff oder Schornstein“ auslotet.

Franziska ist eine junge, überaus engagierte und mutige Umweltaktivistin. Sie scheut weder waghalsige Proteste noch einen kargen Lebensstil mit harter Arbeit auf einem Bauernhof, den sie mit anderen Aktivisten bewirtschaftet - doch eines Tages verschwindet Franziska spurlos.

"Schiff oder Schornstein"

Kremayr-Verlag

Suche und „Fellifell“

Ihre Schwester Ila, ebenfalls - nur viel moderater - in Sachen Umwelt- und vor allem Tierschutz engagiert, begibt sich auf die Suche. Dabei plagen Ila auch immer Selbstzweifel. Gemeinsam mit Konstantin, einem Freund ihrer Schwester starten sie im Internet das schräge Kunstprojekt „Fellifell“, ein Statement gegen Fleischkonsum.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 3.2.2019

„Man braucht keinen Mut“

Die Autorin füttert ihre Leserschaft quasi en passant mit skurillen Tatsachen, die unsere Wohlstandsgesellschaft hervorgebracht hat. Der Untertitel des Buches „Man braucht keinen Mut, um die Welt zu retten“, ist letztendlich die Hauptaussage.

Ohne erhobenen Zeigefinger

„Schiff oder Schornstein“ prägen liebevoll gezeichnete Charaktere, Erinnerungen an eine fast heile Kindheit und unaufgeregt erzählte Details einer langsam zugrunde gehenden Welt ganz ohne erhobenen Zeigefinger.

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