Wenn der „Gott des Geldes“ wütet

„Der Gott des Geldes“ heißt das neue Buch des gebürtigen Grazers Gerhard J. Rekel, und es entführt in die Welt der Hochfinanz: Ein Hacker-Angriff auf deutsche Banken mündet in dramatischen Folgen für das Land.

Saskia Rokovic fährt gemeinsam mit ihrem zehnjährigen Sohn Emil nach Hause und will bei einem Bankomaten Geld beheben. Vor dem Gerät hat sich schon eine lange Menschenschlange gebildet - es spukt nämlich: Der Bankomat gibt immer den dreifachen Betrag aus. So sehr sich Saskia über die 150 Euro freut, da bei ihrer Familie das Geld doch knapp ist, so sehr ist sie geschockt, als sie nach Hause kommt.

Deutschland versinkt im Chaos

In ihrer Wohnung läuft ein Großeinsatz der Polizei, mittendrin ihr Mann Harry - ein begnadeter Computer-Hacker. Als dieser verschwindet, beginnt sich Chaos in den Banken auszubreiten. Betroffen von einem Hackerangriff bisher unbekannten Ausmaßes sind aber nicht nur einzelne Banken, sondern auch die Europäische Zentralbank - das Herzstück des Euro: Es droht der Zusammenbruch des kompletten Bankensystems, und ganz Deutschland versinkt im Chaos.

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Inzwischen sucht Saskia verzweifelt nach Harry. Der einzige Anhaltspunkt, den sie von ihm noch bekommt, ist, dass sie den Familien-Laptop ja nicht der Polizei übergeben dürfe. Saskia wird aber nicht nur von der Polizei ständig beobachtet, sondern ist auch im Visier von Cyber-Kriminellen.

Aktuelles Thema, spannender Stil

Gerhard J. Rekel hat mit „Der Gott des Geldes“ ein Thema aufgegriffen, das momentan besonders aktuell ist: Gerade die Cyber-Kriminalität gilt weltweit als große Bedrohung. Auch die Auswirkungen eines möglichen Banken-Crashes wurden nicht zuletzt während der Finanzkrise vor zehn Jahren drastisch vor Augen geführt.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 24.3.2019

Der Inhalt entwickelt sich spannend aus mehreren verschiedenen Perspektiven von der Hauptfigur Saskia Rokovic über die Chef-Ermittlerin der Polizei, Dr. Marena, bis hin zum zwielichtigen Banker Krepper. Trotz der ständigen Personen- und Ortswechsel behält man als Leser jedoch einfach den Überblick, und selbst die komplexe Welt der Hochfinanz wird so beschrieben, dass man kein Banker sein muss, um sich darin zurechtzufinden. Intensiv stellt sich die Frage, ob unser Wohlbefinden tatsächlich von einer digitalen Chiffre - genannt Kontostand - abzuleiten ist.

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