Vom Garten in die Küche: Kürbis-Salbei-Gnocchi

In „Mein erster Naschgarten“ schicken Simone Jauk und Stefanie Theres Zimmermann ihre Leser vom Garten in die Küche. Zwischen den Buchdeckeln verraten sie Tipps und Tricks für die Gartenarbeit und kreative Rezepte.

„Aus der Erde auf den Teller“ lautet das Motto von Simone Jauk und Stefanie Theres Zimmermann - die gemeinsame Liebe zu schönem Design führte die beiden Grafikerinnen und Autorinnen zusammen.

„Kein grüner Daumen nötig“

Simone Jauk machte vor drei Jahren eine Ausbildung zur Kräuterexpertin, als Ausgleich zur Computerarbeit - von ihr kommen die Tipps für Gartenanfänger. Natur, Garten und Kräuter waren ihr schon immer ein Anliegen. Platz für Selbstangebautes lässt sich selbst auf kleinstem Raum finden - davon ist sie überzeugt: „Man muss auch keinen grünen Daumen haben - jeder kann sein eigener, kleiner Selbstversorger sein.“

Buchtipp

ORF

So wachsen Gurken, Zucchini und Paradeiser ganz einfach in Töpfen, aber auch Brombeeren und Ribisel und Kräuter sowieso - dieser Naschgarten hat auch auf einem Balkon Platz. Für Anfänger bestens geeignet ist zum Beispiel die Kapuzinerkresse - „die wuchert recht schnell“, lacht Jauk. Außerdem kann man aus den Knospen Kapern herstellen und aus den Blättern zum Beispiel ein Pesto.

Ein Rezept als Kostprobe

Die Rezepte dafür steuerte Stefanie Theres Zimmermann bei - und auch für viele weitere einfache Gerichte mit originellen Namen: Da gibt es etwa coole Gurkensuppe, temperamentvolles Focaccia, Stachelbeerenboote, kicherndes Mangoldcurry oder goldbraune Karotten mit Curry und Kurkuma, die sich „geröstete Karotte nach dem Sommerurlaub“ nennen. Ein weiteres Rezept heißt „Wenn Salbei und Kürbis auf Gnocchi treffen“.

Die Zutaten:

  • ein kleiner Hokkaidokürbis (ca. 800g)
  • etwas Olivenöl
  • ein Ei
  • 200g Weizenmehl (glatt)
  • 3 EL Maisstärke
  • Salz & Pfeffer
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • 80g Butter
  • 1 Handvoll Salbeiblätter
  • 1 Prise Muskatnuss (gemahlen)
  • Parmesan
Gnocchi

Pichler Verlag

Die Zubereitung:

Das Backrohr auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Für den Teig den Kürbis gut waschen, schälen, halbieren und entkernen. Den Stiel entfernen und in Spalten schneiden. Diese auf ein Backblech legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Für 20 Minuten weich braten. Dann die Kürbisspalten noch warm mit einer Erdäpfelpresse zu Püree verarbeiten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 27.3.2019

Das Kürbispüree über Nacht kalt stellen, damit ihm Feuchtigkeit entzogen wird. Dann mit dem Ei, dem Mehl und der Maisstärke vermischen. Gegebenenfalls mehr Mehl hinzufügen, falls der Teig klebt. Auf der bemehlten Arbeitsfläche portionsweise ca. 1 cm dicke Rollen formen. Mit einem Messer ca. 2 cm große Stücke abschneiden und mit den Zacken einer Gabel vorsichtig flach drücken.

Die Gnocchi auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im Backrohr bei 60 Grad für 30 Minuten trocknen, damit sie beim Kochen ihre Form behalten. Anschließend für etwa fünf Minuten in kochendes Salzwasser geben, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Abseihen. Die Butter in der Pfanne mit dem Salbei vorsichtig zum Schmelzen bringen. Gnocchi hinzufügen und so lange braten, bis diese etwas Farbe annehmen. Mit Pfeffer, Muskatnuss und Parmesan verfeinern.

Link: