Verkehr

Höheres Unfallrisiko in beliebten Urlaubsländern

Viele Steirer nutzen den Feiertag für eine Reise in den sonnigen Süden – doch Verkehrsexperten mahnen zur Vorsicht: In den beliebten Urlaubsländern sterben deutlich mehr Menschen im Straßenverkehr als hierzulande.

Die beliebtesten Urlaubsländer der Steirer sind aktuell Italien und Kroatien: 40 Prozent aller Auslandsreisen führten 2018 in diese beiden Länder, zum Großteil mit dem Auto – das zeigen Daten des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Die Idylle von Sonne und Meer täuscht jedoch darüber hinweg, dass das Risiko eines tödlichen Verkehrsunfalls in diesen beiden Ländern deutlicher höher ist als in Österreich.

Unterschiedliche Tempolimits

In Italien kamen im Vorjahr 55 Menschen pro eine Million Einwohner bei Verkehrsunfällen ums Leben, in Kroatien sogar 77. Zum Vergleich: In Österreich verunglückten 46 Menschen pro eine Million Einwohner. Noch höher als in Kroatien ist die Zahl der Verkehrstoten in Rumänien und Bulgarien. Grund dafür ist laut Verkehrsexperten, dass Autofahrer in diesen Ländern schneller unterwegs sein dürfen, die Toleranzgrenzen vergleichsweise groß und die Strafen relativ niedrig sind.

Die höchste Verkehrssicherheit weisen in Europa Norwegen, die Schweiz und Großbritannien auf. Alle drei Staaten haben niedrigere Tempolimits als Österreich – und auch die Strafen sind hoch. Fährt man in Schweden 20 km/h zu schnell wird eine Geldbuße von mindestens 230 Euro fällig, in Norwegen sind es 480 Euro. Verkehrsexperten raten auch im Urlaub auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen – der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe.