Chronik

13-Jähriger in Badeteich ertrunken

In einem Badeteich in Mooslandl im Bezirk Liezen ist Dienstagnachmittag ein 13-jähriger Bub ertrunken. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.

Der Bub aus einem Kinderheim war gemeinsam mit zwei Betreuerinnen und acht weiteren Kindern in der Freizeiteinrichtung gewesen. Er kam aus schwierigen, familiären Verhältnissen und hatte aktuell in der sozialen Einrichtung gelebt.

Am Grund des Teiches entdeckt

Knapp vor 18.00 Uhr kam es zu dem Unglück – mitten im Teich, direkt neben einer schwimmenden Plattform aus Holz: Ein acht Jahre alter Bub hatte eine Betreuerin gerufen und sie informiert, dass etwas passiert sei – was genau, ist noch unklar. Als die Frau vom Ufer zur Plattform im Wasser schwamm, konnte sie nichts Ungewöhliches feststellen; erst, als sie schon wieder zurück an Land schwimmen wollte, fiel ihr der leblose Körper am Grund des Teiches auf.

Reanimation erfolglos

Die Betreuerin konnte den 13-Jährigen hoch tauchen und mit Hilfe anderer Badegäste aus dem Wasser ziehen. Die Ersthelfer konnten ihn ans Ufer bringen und begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen – diese setzten sie bis zum Eintreffen der Rettung und des Notarztteams fort, jedoch erfolglos: Der Arzt konnte nur mehr den Tod durch Ertrinken feststellen. Der Bub dürfte rund zehn Minuten unter Wasser gewesen sein.

Keine Obduktion

Hintergründe, wie es dazu kommen konnte, dass der 13-Jährige im Wasser ums Leben kam, sind noch nicht bekannt. Fremdverschulden wird allerdings ausgeschlossen – es wird keine Obduktion geben. Die Betreuerinnen mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

Erst vorige Woche wäre im Freibad in Kapfenberg ein Vierjähriger beinahe ertrunken. Der Bademeister reanimierte das Kind, das dabei wieder zu Bewusstsein kam – mehr dazu in Vierjähriger im Freibad Kapfenberg reanimiert.