Die Sommerkampagne der SPÖ Steiermark steht unter dem Motto „Es braucht neue Energien – für das Klima und die Politik“. SPÖ-Parteivorsitzender Michael Schickhofer sagte bei der Präsentation am Dienstag, er wolle die Bevölkerung zu mehr Klimaschutz motivieren und sie sensibilisieren.
Weniger Auto, mehr Rad
Extreme Hitze, dazu mehr Unwetterkatastrophen: der Kampf gegen die Klimakrise habe oberste Priorität, sagte der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer bei der Präsentation der Sommerkampagne seiner Partei am Dienstag: „Wir haben ein großes Ziel, wir wollen die Autofahrten in der Steiermark halbieren, das wäre eigentich relativ einfach möglich, momentan sitzt im Auto im Schnitt nur einer, wenn das in Zukunft zwei Personen sind, die sich absprechen, die sich koordinieren, könnten wir das halbieren.“
Die zweite Maßnahme ist laut Schickhofer, „dass wir alles daran setzen, dass man die ersten zweieinhalb Kilometer mit dem Rad fährt oder zu Fuß geht, das würde den öffentlichen Verkehr gleich einmal um zwanzig Prozent reduzieren.“
Mehr Geld für grüne Ortskerne
Für jeden Einzelnen bedeute das gleichzeitig auch mehr Gesundheit, sagte Schickhofer, ohne die persönliche Freiheit groß einzuschränken, wie der SPÖ-Chef meinte. In einer gemeinsamen Initiative mit den SPÖ-regierten Gemeinden sollen zudem zehn Millionen Euro in die Begrünung von Ortskernen und in moderene Techniken investiert werden, etwa Sensoren die angeben, wie viel Salzstreuung notwendig ist. Gemeinden sollen, um weniger zu verbauen, ihre Ortskerne revitalisieren, sagte der Trofaiacher Bürgermeister Mario Abl: „Zu schauen, was habe ich für Flächen, welche Flächen sind bebaut, liegen aber frei und welche Flächen könnte man revitalisieren und aktivieren. Man muss nicht im ersten Moment immer gleich an die grüne Wiese denken.“
Klimakonferenz und Gesetz gegen Ölheizungen
Landtagspräsidentin Gabriele Kolar will den Großraum Graz verkehrsmäßig entlasten und die Regionen stärken, das gehe aber nur mit attraktiven Arbeitsplätzen: „Wir müssen auch Arbeitsplätze schaffen. Wir als Land Steiermark müssten hier auch Vorbild sein, das heißt, Abteilungen des Landes Steiermark könnten auch in den ländlichen Regionen vor Ort sein.“
Eine Klimakonferenz mit der Energie Steiermark und allen Stadtwerken im Herbst sowie der Entwurf für das neue Bau- und Raumordnungsgesetz, das in Neubauten keine Ölheizungen mehr vorsieht, seien, so die SPÖ, weitere wichtige Schritte.