Magna-Werk in Graz
ORF.at/Sonja Ryzienski
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Wirtschaft

Steirische Exporte auf Rekordniveau

Der steirische Außenhandel kann sich über ein Rekordjahr freuen – im Jahr 2018 erreichte die Steiermark mit einem Plus von fast 14 Prozent die höchsten Exportzuwächse unter allen Bundesländern.

Im vergangenen Jahr konnte die Steiermark erstmals die 20-Milliarden-Euro-Marke überschreiten, freut sich Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) – konkret lagen die steirischen Warenexporte 2018 bei einem Rekordwert von 24,7 Mrd. Euro: „Das heißt, wir konnten auf allen für uns relevanten Märkten zulegen. Das ist Nummer eins nach wie vor Deutschland, Nummer zwei bereits die USA, wo wir ein beachtliches Wachstum hatten, Nummer drei Italien und Nummer vier Großbritannien, wo wir überhaupt um 40 Prozent mehr exportieren konnten.“

Bestehende Märkte bearbeiten, neue erschließen

Die Steiermark war somit für fast 40 Prozent des gesamten österreichischen Exportwachstums verantwortlich. Die Exportmotoren kommen aus dem Fahrzeugbereich, aber auch aus den Bereichen Maschinenbau und Metalltechnik, Elektronik und Elektroenergie. Nun gehe es darum, die bestehenden Märkte gut zu bearbeiten, aber auch darum, neue Märkte zu erschließen – hier habe man in Mexiko und Kolumbien bereits Kontakte geknüpft.

Investitionen tragen Früchte

Drei Viertel der in der Steiermark hergestellten Produkte gehen in den Export – der Export sei daher die Lebensader für die steirische Industrie, sagt Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung: „Man sieht jetzt, dass die Investitionen, die die steirische Industrie in den letzten fünf bis sieben Jahren getätigt hat, endlich Früchte zeigen, es wurde ja auch in den schwachen Jahren heftig und intensiv investiert, es wurde weiterhin intensiv geforscht und entwickelt, und das zeigt nun Früchte.“

Zuwächse werden zurückgehen

2018 werde aber nicht zur Normalität werden können – für heuer erwarte man aufgrund der beunruhigenden globalen Wirtschaftslage nicht so starke Zuwächse, sagt Knill; Handelszölle und politische Diskussionen könnten den Export trüben, umso wichtiger seien Freihandelsabkommen mit allen wichtigen Handelspartnern. Die Wirtschaftskammer verweist hier auf das Serviceangebot für Exportunternehmen, etwa einen One-Stop-Shop, wo man alle für den Außenhandel relevanten Informationen bündle.