Hermann Schützenhöfer (ÖVP)
APA/Erwin Scheriau
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Politik

Schützenhöfer wirbt für Türkis-Rot

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) tritt für eine Koalition aus ÖVP und SPÖ nach der Nationalratswahl ein. In einem Medienbericht hält er die FPÖ für nicht staatstragend.

„Wir haben gezeigt, was möglich ist, wenn SPÖ und ÖVP vertrauensvoll zusammenarbeiten“, verweist er in der „Kronen Zeitung“ auf die Regierungszusammenarbeit in der Steiermark.

Kritik an der derzeitigen SPÖ-Führung

Bevor es zu einer neuen Großen Koalition kommt, müssten in der SPÖ freilich „gemäßigtere Kräfte“ wieder die Oberhand gewinnen, kritisiert er die derzeitige Führung wegen der Abwahl der ÖVP-geführten Bundesregierung.

Hält FPÖ für nicht staatstragend

In Richtung FPÖ meinte Schützenhöfer, er wünsche sich, dass die Freiheitlichen irgendwann zu einer staatstragenden Partei werden: „Aber sie hat zuletzt auf Ibiza leider nachhaltig das Gegenteil bewiesen.“

Kunasek: „Gefährliche Drohung“

Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek bezeichnet in einer Reaktion eine mögliche ÖVP-SPÖ-Zusammenarbeit als „gefährliche Drohung“ ohne Zukunft, es sei „absurd, dass Schützenhöfer gerade die Steiermark und seine Zusammenarbeit mit der SPÖ als Vorbild für den Bund anpreist“. Die FPÖ sei die „einzig echte Alternative“ sowohl auf Bundes-, als auch Landesebene, so Kunasek.