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APA/EXPA/ JAKOB GUBER
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Politik

Lokale Mitbestimmung freut die Bürger

Seit 2014 können Bürger im Rahmen der „Lokalen Agenda 21“ aktiv das Leben in ihrer Gemeinde mitgestalten. Rund eine Million Euro investieren Land Steiermark und EU in das Projekt, das sehr gut angenommen wird.

Es geht darum, Perspektiven für die Zukunft in den Gemeinden zu schaffen und gleichzeitig den Zusammenhalt in der Bevölkerung zu stärken. Seit 2014 gibt es in der Steiermark die „Lokale Agenda 21“ bereits.

Bislang 41 steirische Projekte

Bislang wurden 41 Bürgerbeteiligungsprojekte umgesetzt oder sind in der Umsetzungsphase, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer von der SPÖ: „Ganz aktuell zum Klimaschutzthema ist Leibnitz unterwegs. Da haben die Bürgerinnen und Bürger gesagt, wir wollen Leibnitz zur Umwelt- und Energiestadt Nummer eins machen. Und es werden jetzt in der Stadt umfassende Begrünungsmaßnahmen umgesetzt, man setzt auf erneuerbare Energie.“ Leibnitz ist ohnehin sehr aktiv: 250 Bürger haben in Workshops ein Stadtentwicklungs-Programm 2030 erarbeitet. Es ist ein Leitfaden für das Zusammenleben in den nächsten Jahren und beinhaltet Maßnahmen zu den Themen Bildung, Kultur oder Generationen.

„Wir brauchen Jung und Alt“

Neben Leibnitz seien auch Mureck oder Seiersberg-Pirka sehr engagiert – es gebe zahlreiche Ideen zur Ortsteil-Belebung oder zu Kinder- und Jugendthemen, so Schickhofer: „Wir brauchen Jung und Alt. Die Stärke der Steiermark macht aus, dass sich die Jungen wie auch die Erfahrenen und etwas Älteren entsprechend miteinbringen, gemeinsam mit uns nachdenken und umsetzen.“ Deshalb werde es weiter Bürgerbeteiligungs-Projekte in allen Regionen der Steiermark geben, auch wenn die „Lokale Agenda 21“ vorerst in zwei Jahren ausläuft.