Sebastian Kurz und Elisabeth Köstinger bei einer Veranstaltung der ÖVP
APA/Roland Schlager
APA/Roland Schlager
Politik

Kurz gegen Schnellschüsse bei Klimapolitik

ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz hat der Steiermark am Montag einen Besuch abgestattet. Von Magna wurde dem ehemaligen Bundeskanzler ein Wasserstoffauto präsentiert. Bei Klimapolitik wolle er gemeinsam mit der Wirtschaft Schritte setzen – was Zeit benötigen werde.

Magna hat eine Werksbesichtigung mit ÖVP-Obmann Sebastian Kurz offenbar abgelehnt. Kurz bekam aber in Begleitung der beiden ehemaligen Ministerinnen Juliane Bogner-Strauß und Elisabeth Köstinger sowie Landesrat Christopher Drexler ein von Magna selbst gebautes Wasserstoffauto präsentiert.

Kurz gegen Verbote oder Steuern

Diese Technologie und der Klimaschutz generell seien die Zukunft, meint Kurz bei seinem Besuch in der Steiermark: „Ich glaube, gerade wenn wir uns mit dem Thema Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzen, dass die Lösung nicht sein wird, eine Verbotsgesellschaft zu schaffen. Es wird auch nicht die Lösung sein, die Besteuerung immer stärker anzuheben und so insbesondere sozial schwache und Menschen aus dem ländlichen Raum zu benachteiligen. Die Lösung kann nur Innovation sein.“

Juliane Bogner-Strauß, steirische ÖVP-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl ergänzt: „Es geht darum, dass wir wirklich gute Elektrolyseanlagen in Stadtnähe produzieren, damit wir den Wasserstoff für Busse und Lkw als Antrieb in die Umsetzung bringen können.“

Wasserstoff-Antrieb 2030 in Serienproduktion

Günter Apfalter, Chef von Magna Europa meint, das Wasserstoff-Zeitalter sei nicht mehr weit entfernt: „Große Serienproduktionen wird es 2030 plus geben. Das ist nicht so weit weg. Das Millennium ist weiter weg.“ Nicht zuletzt würden die Entwicklungen auch dieser Energie den Magna-Standort Steiermark mit rund 12.000 Beschäftigten absichern, sagt Apfalter.

„Wenn wir an den richtigen Schrauben drehen wollen, die Politik und die Wirtschaft gemeinsam, dann geht es natürlich um einen Zeitraum, der etwas weiter in der Zukunft liegt und nicht um die Veränderung übermorgen oder im nächsten Jahr.“ Zu anderen Themen als Wasserstoff wollte Kurz bei seinem Besuch in der Steiermark keine Stellung beziehen.