Nicht eine Wohnung wie in Graz-Jakomini, sondern ein ganzes Haus ist jetzt das neue Zentrum der rechtsextremen Identitären in der Steiermark – und zwar im kleinen Ort Eichkögl im Bezirk Südoststeiermark.
Symbolische Ein-Euro-Miete
„Wir haben sofort einmal drei Angebote gekriegt, unter anderem das hier. Das zweite Angebot war in Birkfeld, das dritte in Leoben. Wir haben uns dann aber für dieses Angebot entschieden, weil es genau auf der Bezirksgrenze zwischen der Südoststeiermark und Weiz liegt, zwei unserer stärksten Bezirke. Das ist für uns perfekt“, so Harald Wiedner von der Identitären Bewegung.
Die Entscheidung war insofern offenbar rasch getroffen, weil ein Pensionist das Haus den Identitären um eine symbolische Ein-Euro-Miete angeboten hatte. In der neuen Zentrale wollen die Identitären Vorträge halten und junge Aktivisten ausbilden.
„Werden ein Auge darauf haben“
Der Bürgermeister von Eichkögl, Heinz Konrad von der ÖVP, hat mit dem neuen Hauptquartier in seiner Gemeinde keine Freude: „Wir werden auf jeden Fall mal ein Auge darauf haben und schauen wie sich die Menschen dort verhalten und ich hoffe, das bleibt im gesetzlichen Rahmen.“
Ähnlich reagierten Bernhard Monschein, Vizebürgermeister der Gemeinde Eichkögl und der oststeirische Landtagsabgeordnete Anton Gangl (beide ÖVP) auf die offizielle Eröffnung des Hauses der Identitären in Eichkögl am letzten Samstag – alles was sich im verfassungsrechtlichen Rahmen befinde, sei möglich – man werde die Situation jedoch genau beobachten.