In den vergangenen 30 Jahren haben sich die Hautkrebsfälle vervierfacht: Allein im vergangenen Jahr ist auf der Dermatologie im LKH-Universitätsklinikum Graz 550 Mal ein Melanom – also ein bösartiger schwarzer Hautkrebs – diagnostiziert worden und 1.600 Mal ein weißer Hautkrebs.
Bessere Diagnosemethoden
„Die Ursache für die Zunahme beider Hautkrebsformen liegt einerseits in der vermehrten Sonnenexposition, die wiederum unterschieden werden kann in eine dauernde – etwa von Menschen, die im Freien arbeiten müssen – und die immer wiederkehrende, weil wir auf Urlaub sind“, erklärt die Dermatologin Ingrid Wolf.
Gerade im Alter kommt der weiße Hautkrebs verstärkt vor. Es werde aber auch immer mehr diagnostiziert, weil die Menschen genauer mit Vorsorgeuntersuchungen werden – und die Diagnosemethoden besser.
Früherkennung: Überlebenschance von mehr als 90 Prozent
Positiv: Es gibt auch für den besonders bösartigen schwarzen Hautkrebs inzwischen moderne personalisierte Therapien: „Auf dem Tumor kann eine genetische Untersuchung durchgeführt werden, und wenn eine Mutation vorhanden ist, gibt es eine ganz spezielle Therapie, um Patienten, die im metastasierten Stadium sind, zu einer Rückbildung der Metastasen zu verhelfen.“
Hilfreich sind ausreichend Sonnenschutz und jährliche Vorsorgeuntersuchungen: Denn sogar beim bösartigen schwarzen Hautkrebs gibt es bei Früherkennung bereits eine Überlebenschance von mehr als 90 Prozent.