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Umwelt

Klimaziele der Landesregierung

Die Landesregierung hat sich am Donnerstag zu ihrer traditionellen Sommersitzung getroffen. Dabei wurde der lang diskutierte sogenannte „Klima-Aktionsplan“ beschlossen. Darin ist festgelegt, mit welchen konkreten Maßnahmen die Steiermark die international festgelegten Klimaziele erreichen will.

Die Sommersitzung der Landesregierung ist kurz: Die Parteien sind sich bei den Klimazielen einig und beschließen ein umfassendes Klimaprogramm für das Land. Genau 109 konkrete Maßnahmen listet der sogenannte Klima-Aktionsplan auf.

Es geht um ganz konkrete Maßnahmen, mit denen es gelingen soll, international vereinbarte Klimaziele zu erreichen. So z.B. die Senkung der Treibhausgase, die Steigerung der Energieeffizienz oder die massive Steigerung des Anteils erneuerbarer Energie. Mit der Umsetzung soll sofort begonnen werden und das Land will mit gutem Beispiel vorangehen.

Fuhrpark des Landes wird klimaneutral

Es geht darum, die herkömmlichen Fahrzeuge des Fuhrparks beim Land sukzessive auszutauschen, sagt der zuständige Landesrat Anton Lang (SPÖ). Neuanschaffungen sollen nur noch mit Elektromotoren oder Hybridantrieb ausgestattet sein. Dadurch wolle man der Bevölkerung zeigen, dass es auch mit diesen Motoren möglich sei, alles wie bisher abwickeln zu können, so Lang.

Weniger Grünflächen zu Parkplätzen

Für Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) sind es vor allem auch Maßnahmen in der Raumordnung und Bodengesetzgebung, die zur Erreichung der Klimaschutzziele wesentlich beitragen sollen. So soll es künftig neue Vorgaben bei der Bebauung geben. Seitinger nennt das Beispiel Einkaufszentrum: „Wenn ein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese gebaut wird, wird es das Parkplatz-Angebot in Zukunft nicht mehr geben. Wir wollen das verdichten. Entweder es muss in die Höhe gebaut werden, oder es müssen Tiefgaragen errichtet werden, damit hier nicht mehr unnötig Boden versiegelt wird“, so Seitinger.

Außerdem will man verstärkt gegen Ölheizungen vorgehen. Seitinger spricht von einer hochaktiven Umstellung der Ölheizungen in Richtung erneuerbare Energie. Das sei ein entscheidender Faktor.

Plan auf drei Jahre mit Kontrolle

Künftig soll der Landesregierung jährlich, immer im Herbst, ein Bericht über den Umsetzungserfolg der Maßnahmen vorgelegt werden. Der Plan ist auf drei Jahre angelegt, danach soll ein neuer Plan für die nächsten drei Jahre erstellt werden.