Der 59-jährige Wanderer aus Wien war Freitagfrüh in Richtung Sonnstein aufgebrochen und ging durch wegloses Gelände zur Paffingalm. Danach wollte er auf einem markierten Weg über den Bärenlochsattel zur Gsollhütte absteigen. Allerdings hatte er in den Abendstunden die Orientierung verloren und war in unwegsames Gelände geraten.
50 Kräfte im Einsatz
Nachdem er bei der Hütte nicht wie geplant angekommen war, erstattete sein Sohn eine Abgängigkeitsanzeige. Im Sucheinsatz am karstigen Hochplateau standen laut Polizei rund 50 Einsatzkräfte der Bergrettung Eisenerz und Tragöß und Hubschrauber des Innenministeriums und ein Heereshubschrauber zum Personentransport sowie eine Suchhundestaffel.
„Die Suche wurden gegen 4.00 Uhr Früh abgebrochen. Geschlafen haben wir nicht viel, um 6.30 Uhr ist es wieder losgegangen“, sagte Gerhard Edelbauer, Gebietsleiter und Ortsstellenleiter der Bergrettung Eisenerz.
Zwischen Latschen übernachtet
Am frühen Samstagvormittag waren die Einsatzkräfte dann erfolgreich. „Er hat sich akustisch bemerkbar gemacht. In der Nacht konnte er keine Lichtzeichen geben, weil sein Handyakku ausgefallen war“, schilderte der Bergretter. „Wir haben den Wanderer auf der sogenannten Steinwiese nahe der Paffingalm gefunden. Er hat dort zwischen den Latschen geschlafen. Es geht ihm gut, er ist gesund“ sagte Gerhard Edelbauer.